Seit der Verlegung auf den Donnerstag läuft es für den Talker im Ersten nicht mehr. Diesmal wurden desaströse Quoten gemessen.
Reinhold Beckmann ist der mit Abstand dienstälteste Talker im Ersten und bereits seit 1999 auf Sendung. Im Zuge der Talkshow-Reform musste der angestammte Sendeplatz am Montagabend, wo meist gute Zuschauerzahlen eingefahren worden waren, geräumt werden. Beckmann talkt somit seit einigen Wochen am Donnerstagabend auf dem alten Sendeplatz von Harald Schmidt. Dass gerade der Talk-Klassiker im Ersten zum Sorgenkind werden würde, hätte wohl niemand gedacht. Aber die Einschaltquoten zeigen keine Anzeichen von Besserung.
So sahen an diesem Donnerstag nur 0,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren eine neue Ausgabe von «Beckmann», in der pikanterweise unter anderem Harald Schmidt selbst zu Gast war. Nur zwei Mal gab es in den vergangenen Jahren eine niedrigere Reichweite. Ab 22.50 Uhr lag der Marktanteil des Talks bei äußerst schwachen 5,7 Prozent - dies war sogar der schlechteste Wert seit Jahren. Auch beim jüngeren Publikum konnte Beckmann nicht punkten, obwohl es hier nicht schlechter als sonst lief: 0,29 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten hier 4,2 Prozent Marktanteil ein.
Um 20.15 Uhr zeigte Das Erste den zweiten und letzten Teil des Spielfilms «Laconia», der gegenüber der ersten Folge am Mittwoch 0,31 Millionen Zuschauer abgab und nun bei 5,03 Millionen landete. Der Marktanteil blieb mit 15,1 Prozent dennoch im grünen Bereich. Auch bei den Jüngeren war das Programm ein Erfolg: 1,05 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer brachten dem Sender überdurchschnittlich gute 8,0 Prozent Marktanteil ein.