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Trotz des Wachstums baute Unitymedia unter dem Strich seine Verluste aus: Nachdem in Vergleichsquartal 2010 nur 2,7 Millionen Euro Verlust eingefahren worden waren, wurden in diesem Quartal 48,5 Millionen Euro bilanziert. Im Neun-Monats-Zeitraum des laufenden Geschäftsjahres steht man dennoch besser als 2010 da: Damals verlor man 130,3 Millionen Euro, aktuell steht das Unternehmen bei 121,8 Millionen Euro.
Positiv verläuft für den Kabelnetzbetreiber die Akquisition von Triple-Play-Kunden, die neben dem Kabelfernsehen auch Internet und Telefon von Unitymedia beziehen. Innerhalb eines Jahres bestellten knapp 70.000 Menschen mehr dieses Angebot , sodass nun über 960.000 mit Triple Play versorgt werden. Gegenüber dem Vorjahr konnte diese Zahl um ein Drittel ausgebaut werden. Damit beziehen 18,6 Prozent der Gesamtkunden auch Internet und Telefon von Unitymedia. Insgesamt hat der Konzern allerdings weniger Kabelkunden: Zwar wurden 55.000 und 13 Prozent mehr digitale Verträge als im Vorjahr gemeldet, die Zahl der analogen Anschlüsse ging aber um 62.500 zurück. Insgesamt bezogen 4,46 Millionen Menschen das Kabelfernsehen von Unitymedia.