Die Show machte Sat.1 am Freitag zum größten Verfolger von Günther Jauch. Nur hauchdünn musste man sich dem RTL-Quiz in der Zielgruppe geschlagen geben.
Mit durchschnittlich 11,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ist die zweite Staffel der Spielshow «Mein Mann kann» kein Überflieger gewesen. Ein abschließendes Promi-Special dagegen hat auf ganzer Linie überzeugen können: Mehr als 16 Prozent in der Zielgruppe ist ohne Zweifel eine beachtliche Hausnummer für Sat.1. Deswegen hat es nicht überrascht, als der Sender Mitte September bekannt gegeben hat, die Spielshow ausschließlich in der Prominenten-Variante fortführen zu wollen. Auf normale Kandidaten verzichtet die RedSeven-Produktion demnächst also gänzlich. Am Freitag lief die erste von zwei neuen Ausgaben, die auf Anhieb beim Publikum punkten konnte.
Im Schnitt wollten 3,27 Millionen Zuschauer dabei zusehen, wie sich unter anderem das «GZSZ»-Paar Sila Sahin und Jörn Schlönvoigt den Aufgaben stellen mussten - der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag somit bei guten 11,0 Prozent. Gegen RTLs «Wer wird Millionär?» hatte man damit allerdings wie gewohnt keine Chance. Das Quiz brachte es schließlich auf 5,90 Millionen sowie 18,8 Prozent. Zudem war man Günther Jauch auch in der Zielgruppe unterlegen, hier wurde der Abstand jedoch geringer. 16,8 Prozent Marktanteil standen 15,9 Prozent entgegen. Nicht ganz so gut lief es bei ProSieben. Der Spielfilm «Indiana Jones und der Tempel des Todes» unterhielt durchschnittlich 11,0 Prozent der Umworbenen. Das reichte im Primetime-Ranking für den dritten Platz.
Sorgen machen dürfte Sat.1 da schon eher Hape Kerkeling, der mit «Darüber lacht die Welt»-Wiederholungen nach wie vor auf keinen grünen Zweig kommt. In Woche drei stieg der Marktanteil zwar von 9,3 Prozent auf 10,4 Prozent an, angesichts des tollen Vorlaufs waren das aber immer noch sehr enttäuschende Zahlen. Ähnlich desaströs schnitten ab 23.50 Uhr zwei Ausgaben von «Die dreisten Drei» ab. Mehr als 8,6 bzw. 9,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil waren nicht drin. Für das «Sechserpack» sah es anschließend immerhin ein wenig erfreulicher aus: 10,3 bzw. 12,0 Prozent der Umworbenen fanden Gefallen an den Sketchen.
Die mehr oder weniger gute Primetime fiel dann auch in der Endabrechnung ins Gewicht. Im Schnitt kam Sat.1 am Freitag bei den 14- bis 49-Jährigen auf einen Tagesmarktanteil von 12,3 Prozent, den ersten Platz belegte einmal mehr RTL mit 17,3 Prozent. ProSieben konnte sich mit 10,2 Prozent auf Rang drei retten. Beim Gesamtpublikum lag ebenfalls RTL mit 13,4 Prozent in Front. Es folgten Sat.1 mit 12,3 sowie ZDF und ARD mit jeweils 11,4 und 11,2 Prozent.