Sonntagsfragen

Christoph Maria Herbst: 'Unsere Autoren sind kränker als jeder Fan'

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Ein viel beschäftigter Mann: Christoph Maria Herbst drehte vor einigen Monaten die fünfte Staffel von «Stromberg» ab, danach eine Sat.1-Komödie und befindet sich jetzt auf Lese-Tour mit seinem Buch „Ein Traum von einem Schiff“. Wir sprachen mit dem Schauspieler.

Auch diesmal gibt es die fünfte «Stromberg»-Staffel wieder direkt nach der ersten Folge auf DVD zu erwerben. Schauen dadurch nicht weniger Menschen bei ProSieben rein?
Keine Ahnung. Aber das ist doch immer so. Anfangs ist der Hype riesig und viele folgen ihrem Einschaltimpuls, der daraus resultiert, dass man gar nicht anders kann, und dann trennt sich Spreu von Weizen. Bei uns überwiegt zum Glück Weizen, was nicht jedes Format von sich behaupten kann, dass mit riesigen Paukenschlägen in den letzten Monaten an den Start gegangen ist.

Mit «Kreutzer kommt» soll es bei ProSieben ja auch weitergehen. Wie weit sind hier die Planungen?
Es liegt ein erster Buchentwurf vor. Alle arbeiten fieberhaft an einem zweiten «Kreutzer».

Zuletzt drehten Sie mit Annette Frier den Sat.1-Film «Und weg bist du» - was erwartet uns hier und wann wird der Film voraussichtlich zu sehen sein?
Ein selten geiles Buch lag diesem Film zugrunde. Es ist eine Tragikomödie, die von einer krebskranken Frau im Endstadium handelt und vom Tod geholt werden soll. Der Film muss wohl toll geworden sein. Ich selbst habe noch nichts gesehen. Der Stand der Dinge ist, dass er voraussichtlich im Frühjahr 2012 im TV gezeigt werden soll. Annette ist eine brillante Schauspielerin, so brillant wie dort hat sie aber noch niemand gesehen. Auf jeden Fall hat sie einen neuen Fan.

Derzeit befinden Sie sich auf einer Lese-Tour. Es geht um Ihr Buch „Ein Traum von einem Schiff“, in dem Sie von ihren Eindrücken auf dem «Traumschiff» schreiben. Erzählen Sie doch mal, was Sie auf Ihrer Lese-Tour so erleben?
Stimmt. Ich bin gerade jeden Tag in einer anderen Stadt und das noch bis zum 30. November, dann habe ich 31 Städte in 31 Tagen durchgerockt. Das kommt dem Nomaden in mir sehr entgegen, zumal ich zwischendurch die Bühne einfach brauche. Ein Traum von mir wäre, irgendwann mal ein eigenes Programm zu haben, mit dem ich touren kann. Mein erstes Buch ist ein erster schöner Schritt in diese Richtung. Es macht den Leuten genauso viel Spaß wie mir und es ist immer wieder großartig zu beobachten, wie unterschiedlich in Deutschland gelacht wird. Es gibt Menschen, die freuen sich eher nach innen, und andere, bei denen ich kurz davor bin abzubrechen, da sie alles in Grund und Boden wiehern – faszinierend.

Herr Herbst, vielen Dank für das Gespräch.

Eine Übersicht der noch anstehenden Termine der Lese-Tour von Christoph Maria Herbst mit seinem Buch „Ein Traum von einem Schiff“ ist hier zu finden.

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