Mit einer weiteren Ausstrahlung der Komödie enttäuschte Sat.1 schwer, im Anschluss ging es noch weiter bergab. Etwas freundlicher sah es für ProSieben aus.
An diesem Samstagabend konnte man im Programm von Sat.1 eine Premiere erleben, auch wenn man dies vielleicht nicht als solche wahrnahm. Nie zuvor zeigte der Privatsender die deutsche Komödie «Der Schuh des Manitu», bisher lief der Film stets bei Schwestersender ProSieben. Dies tat der Film aus dem Jahr 2001 bisher stets sehr erfolgreich, bei der letzten Primetime-Ausstrahlung am 23. Juli dieses Jahres kam man immerhin auf sehr respektable 2,77 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 10,2 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe standen an diesem Abend 1,83 Millionen zu Buche, mit 19,2 Prozent reichte es hier sogar zum Tagessieg. Diesmal war die Konkurrenz ungleich stärker, doch trotzdem hatte man sich bei Sat.1 sicherlich mehr erhofft als deutlich unterdurchschnittliche Quoten.
Im Schnitt wollten diesmal nämlich nur 1,81 Millionen die Winnetou-Parodie sehen, mit 5,6 Prozent beim Gesamtpublikum lief es so schlecht wie nie. Sogar einige Wiederholungen im Nachmittagsprogramm konnten in den vergangenen Jahren schon höhere Marktanteile erzielen. Besonders schlimm waren allerdings die miserablen 8,4 Prozent, die in der werberelevanten Zielgruppe bei einer Sehbeteiligung von 1,04 Millionen erreicht wurden. Und im Anschluss daran versagte «Kein Bund fürs Leben» noch mehr: Hier fielen die Werte sogar auf 4,5 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 6,4 Prozent bei den Werberelevanten, die Zuschauerzahl bezifferte sich auf 1,14 Millionen.
Einen etwas besseren Abend erwischte ProSieben, wo wieder einmal «Die purpurnen Flüsse» gezeigt wurde. Dieser verbuchte bei durchschnittlich exakt 2,00 Millionen Interessenten allerdings beim Gesamtpublikum einen sehr respektablen Marktanteil in Höhe von 6,2 Prozent. Weniger gut sah es bei den Werberelevanten aus, wo nur 1,14 Millionen und 9,2 Prozent gemessen wurden. Doch anders als bei Sat.1 legte man anschließend noch eine Schippe drauf, denn die Fortsetzung des französischen Thrillers konnte 7,0 Prozent aller und immerhin 9,9 Prozent der umworbenen Zuschauer ergattern. Die Reichweite fiel hierbei nur leicht auf 1,78 Millionen.