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Sky-Vorstandsvorsitzender Brian Sullivan erklärte am Donnerstagmorgen in einer Pressemitteilung: „Unser klarer Fokus auf Kunden und Innovationen ist der Grund für unsere fortgesetzte erfolgreiche operative und finanzielle Entwicklung. Wir haben alle Kennzahlen verbessert und das beste Neukundenwachstum der Unternehmensgeschichte in einem dritten Quartal erzielt.“ Der wesentliche Umsatztreiber waren weiterhin die Umsätze aus Abonnements. Das Wachstum um 18,1 Prozent auf 260,7 Millionen Euro wurde durch die höhere Abozahlen und einen besseren ARPU, also den Preis den ein Kunde durchschnittlich für Sky zahlt, erreicht. Der ARPU liegt nun bei 30,94 Euro – er stieg somit stärker als im zweiten Quartal 2011, nämlich um 25 Cent.
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Im Jahr 2011 hat Sky bislang 204.000 Abonnenten hinzugewonnen – 153.000 mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 2010. Der Umsatz stieg im Vergleich mit dem Quartal 3 im Jahr 2010 um genau 17 Prozent auf 284,5 Millionen Euro. 2009 lag der Umsatz im dritten Quartal zum Beispiel nur bei 208,5 Millionen. Die Gesamtkosten abzüglich Abschreibungen stiegen nur minimal auf 303,1 Millionen Euro an. Das EBITDA, also das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen, sank auf Minus 18,6 Millionen – ein vergleichsweise gutes Ergebnis, bedenkt man, dass im Vorjahreszeitraum noch Minus 54,9 ausgewiesen wurden. Nach Steuern kam Sky auf ein Minus von 46,9 Millionen.
Sky gab zudem bekannt, dass die Zahl der Premium-HD-Abonnenten, also derjenigen, die auch einen zusätzlichen Aufpreis für High Defintion zahlen, um 103.000 auf 818.000 gestiegen ist. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wurde diese Zahl somit nahezu verdoppelt. Für das gesamte Geschäftsjahr 2011 erwartet Sky einen Netto-Abo-Zuwachs von rund 300.000. Ferner erwartet man in der Unterföhringer Sky Zentrale, dass das EBITDA für das Geschäftsjahr 2011 zwischen Minuts 145 Millionen Euro und Minus 175 Millionen Euro liegen wird. Für 2012 wollte man keine genaue Prognose abgeben. In einer Mitteilung heißt es lediglich, dass „sich die positiven operativen und finanziellen Entwicklungen in 2012 fortsetzen.“