Primetime-Check

Mittwoch, 09. November 2011

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Wie kam die neue ProSieben-Serie «Die Borgias» bei den Zuschauern an? Konnte sich «The Event» auf RTL II im Vergleich zur schwachen Vorwoche verbessern? Und wie steht es um die Mittwochsserien auf RTL?

Der Mittwochabend in der Zielgruppe ging erneut in den Händen von RTL zu Ende, wenngleich das Ergebnis zu wünschen übrig ließ: Im Schnitt interessierten sich 3,31 Millionen Zuschauer und 16,7 Prozent der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen für eine neue Folge der «Die Super Nanny», bevor «Raus aus den Schulden» im Anschluss rund 3,69 Millionen Zuschauer und 16,5 Prozent der werberelevanten Bevölkerung zum Sender lockte – damit verloren beiden Formaten im Vergleich zu den Vorwochen deutlich Marktanteile bei den Jungen. Die Marktführerschaft beim Gesamtpublikum ging an Das Erste: Der Spielfilm «Es ist nicht vorbei» überzeugte im Schnitt 5,85 Millionen Zuschauer und 18,3 Prozent aller Fernsehenden; beim jungen Publikum wurde ein guter Marktanteil von 9,5 Prozent generiert. Das ZDF informierte zur besten Sendezeit mit einer neuen Folge von «Aktenzeichen XY... ungelöst» durchschnittlich 5,29 Millionen Zuschauer, 16,5 Prozent des Gesamtpublikums und 12,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen über aktuelle Kriminalfälle.

ProSieben zeigte am Mittwochabend den abendfüllenden Auftakt seiner neuen Serie «Die Borgias – Sex. Macht. Mord. Amen.». Rund 2,24 Millionen Zuschauer fühlten sich von der historischen Kulisse angesprochen, der Zielgruppenmarktanteil lag mit 12,2 Prozent allerdings nur knapp auf dem Senderschnitt und wohl weit unter den Erwartungen der Münchener. Der Schwesternsender Sat.1 schickte erneut Johannes B. Kerner mit dem «Großen Allgemeinwissensquiz» ins Rennen, konnte wie in den Vorwochen allerdings nur ein kleines Publikum begeistern: Im Schnitt schalteten 2,83 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung lag bei mageren 10,6 Prozent. Richtig gut lief es erneut für kabel eins, wo der Actionfilm «Matrix» durchschnittlich 1,40 Millionen Zuschauer und 8,8 Prozent der Jungen vor die heimischen Fernsehbildschirme lockte.

Auch VOX konnte sich ausnahmsweise nicht beklagen, wenngleich man von alten Quotenerfolgen noch weit entfernt ist: «Law & Order: Special Victims Unit» überzeugte zur besten Sendezeit durchschnittlich 2,37 Millionen Zuschauer und ordentliche 8,8 Prozent der Werberelevanten; das einst so quotenstarke «Lie to Me» schaffte mit 2,42 Millionen Zuschauern und zehn Prozent Zielgruppenmarktanteil endlich wieder den Sprung in den zweistelligen Bereich. Zwei Folgen «Crossing Jordan» schnitten zu später Stunde ebenfalls besser ab als gewohnt, denn im Schnitt sahen noch 2,10 Millionen bzw. 1,58 Millionen Zuschauer und elf bzw. 11,6 Prozent der jungen Bevölkerung zu. RTL II musste sich hingegen eingestehen, dass die Quotenpleite der Vorwoche allein nicht auf das starke Gegenprogramm zurückzuführen war – denn auch am Mittwochabend interessierte die Serie «The Event» nur rund 0,77 Millionen Zuschauer und katastrophale 3,6 Prozent der Zielgruppe.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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