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«Alarm für Cobra 11»

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Mit neun neuen Folgen konnte die deutsche Serie zur Primetime wieder voll und ganz überzeugen.

Im deutschen Serienbereich sieht es gerade bei den privaten Sendestationen derzeit nicht allzu rosig aus. Während die Daytime der meisten Sender noch immer mit deutschem, aber zumeist recht kostengünstigen Formaten gefüllt wird, gibt es nur sehr wenige echte Vorzeigeserien zur Primetime. Eine Ausnahme bildet schon die seit vielen Jahren erfolgreich auf RTL laufende Actionserie «Alarm für Cobra 11», die in den vergangenen Monaten immerhin schon in der 28. Staffel lief. Und diese trifft offensichtlich auch heute noch den Geschmack der Zuschauer, denn die Werte waren alles in allem sehr überzeugend.

Zum Auftakt wurde am 15. September eine Folge in Spielfilmlänge gezeigt, über zwei Stunden fanden sich durchschnittlich 4,98 Millionen Interessenten ein, die den Kölnern tolle 16,7 Prozent einbrachten. Dies stellte bereits den Staffelrekord dar. Auch beim wichtigen werberelevanten Publikum war "72 Stunden Angst" ein voller Erfolg, aus 2,64 Millionen Zuschauern resultierte ein Marktanteil von 21,9 Prozent. Eine Woche später ging das Interesse etwas zurück, aber mit 4,54 Millionen und 14,9 Prozent lag man noch immer voll im grünen Bereich. Bei den jungen Menschen wurden 2,49 Millionen erzielt, hier generierte man 20,7 Prozent.

Mit der letzten Ausgabe im September ging es aber weiter bergab, es gingen erneut fast eine halbe Million Zuschauer verloren. Die verbliebenen 4,14 Millionen sorgten für einen ordentlichen Marktanteil von 13,5 Prozent, während bei den besonders wichtigen 14- bis 49-Jährigen aus 2,12 Millionen nur noch 17,4 Prozent resultierten. Die beiden ersten Episoden im Oktober zeigten wieder eine deutliche Kehrtwende, denn die Reichweiten stiegen auf 4,32 und 4,47 Millionen. Mit 13,9 und 14,5 Prozent aller Zuschauer ab drei Jahren ging es wieder in die richtige Richtung, die erste Oktoberausgabe verbuchte überdies auch bei den Jüngeren starke 19,4 Prozent bei 2,42 Millionen. In der zweiten Woche des Monats fielen die Werte jedoch trotz höherer Gesamtzuschauerzahl auf 2,20 Millionen und 18,6 Prozent.

Die mit Abstand schlechteste Performance lieferte die sechste Folge ab, mit der man bei RTL am 20. Oktober erstmals die Vier-Millionenmarke unterschritt. Mit 3,98 Millionen Serienfans konnten nur noch 12,2 Prozent aller Fernseheden begeistert werden, bei den Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren blieb man mit 2,28 Millionen und 18,0 Prozent jedoch in etwa auf dem Niveau der Vorwochen. Und nur sieben Tage später sah die Welt ohnehin wieder viel freundlicher aus, denn die durchschnittliche Sehbeteiligung stieg deutlich auf 4,90 Millionen an. 15,2 Prozent des Gesamtpublikums sowie 21,7 Prozent der besonders stark Umworbenen waren die Folge. Die zweitletzte Folge gab wieder ab, aus 4,44 Millionen resultierten hier wieder deutlich mäßigere 13,3 bzw. 17,7 Prozent.

Das Staffelfinale „Viva Colonia“, welches zum Teil auf dem Kölner Karnevalsumzug abgedreht wurde, erreichte 4,87 Millionen Fernsehzuschauer und sehr gute 15,0 Prozent. Nicht nur bei allen Zusehern glänzte die Serie, auch bei den jungen Leuten war das Format mit 20,1 Prozent Marktanteil ein großer Erfolg.

Insgesamt kamen die neun Episoden der 28. Staffel auf 4,51 Millionen Zuschauer, womit ein überzeugender Marktanteil von 14,4 Prozent verbucht werden konnte. Gegenüber der im März und April laufenden Staffel verlor man zwar an Relevanz, jedoch gingen nur 0,5 Prozentpunkte verloren. Etwas deutlicher fiel der Schwund beim werberelevanten Publikum aus, wo sich diesmal 2,42 Millionen und 19,5 Prozent unterhalten ließen. Hier lag man mit 20,9 Prozent zuletzt doch noch auf einem deutlich höheren Niveau. Dennoch konnte man beim Marktführer sicher zufrieden sein, denn selbst in den aktuell sehr rosigen Zeiten schalteten zuletzt nur 14,5 Prozent aller und 19,2 Prozent der jüngeren Menschen den Sender ein.

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