Im Focus äußerte sich der Schauspieler erneut enttäuscht. Er und Kollege Brückner müssen ihre Rollen nach sieben Einsätzen wieder aufgeben.
Der Saarländische Rundfunk kommt in der aktuellen «Tatort»-Diskussion nicht zur Ruhe. Weil ihre Geschichten auserzählt seien, wird das Dritte Programm ihre Kommissare nach nur sieben Einsätzen in den Ruhestand schicken. Der letzte Fall des aktuellen Ermittler-Teams soll im Frühjahr 2012 zu sehen sein – Maximilian Brückner und Gregor Weber waren somit nicht allzu lange für den «Tatort» im Einsatz. Schon Mitte der Woche sprachen die beiden in diesem Zusammenhang von einem verlogenen Verhalten der Senderverantwortlichen.
Nun legte Schauspieler Weber im Focus noch einmal nach. „Mein Kollege Maximilian Brückner und ich waren mit der Art und Weise, wie Autoren gefunden und Drehbücher entwickelt wurden, nicht einverstanden“, sagte Weber dem Magazin. Die Einwände der Hauptdarsteller seien in der SR-Redaktion unerwünscht gewesen: „Dafür bekommt man kein Dankeschön, sondern nur den Ruf als Querulant.“ Auch Webers Vorgänger Jochen Senf, der 17 Jahre lang als Kommissar Palu unterwegs war, sprach davon, damals knallhart abserviert worden zu sein.
Weber will zudem erfahren haben, dass die Nachfolger-Suche seit rund einem Jahr laufe. Inzwischen ist man auch fündig geworden“, erzählt Weber, will sich aber nicht genauer dazu äußern. So könne er auch nur darüber spekulieren. Am heißesten für die Nachfolge wird aktuell der Schauspieler Devid Striesow gehandelt.
Weber ist seit mehr als zehn Jahren Teil des Saarbrücker «Tatorts». Er mimte mit zuletzt guten Quoten und Kritiken den Kommissar Stefan Deininger. Maximilian Brückner stieß 2006 in der Rolle des Kommissars Kappl zum Team hinzu.