Mit alten Folgen der dritten Staffel wird ProSieben nach wie vor nicht wirklich glücklich. Deutlich besser schnitt man am Vorabend ab.
Mit Ernüchterung werden die Macher von «Stromberg» am Mittwochmorgen auf die aktuellen Einschaltquoten geblickt haben, denn die hochgelobte und inzwischen auch durchaus bekannte Serie kam nur noch auf 8,0 Prozent des werberelevanten Publikums - wohlgemerkt nach einem Start mit genau 16 Prozent. Zwar kamen auch die restlichen Formate im Abendprogramm nicht auf die gewohnten Werte, da im Zweiten Deutschen Fernsehen der Fußballklassiker Deutschland gegen Niederlande ausgestrahlt wurde, aber etwas mehr wäre zweifelsohne trotzdem möglich gewesen. Richtig schwach schneidet das Format jedoch im Nachmittagsprogramm des Senders ab, wo aktuell die dritte Staffel wiederholt wird. Nur eine einzige Folge kam dort bislang in den zweistelligen Bereich. An diesem Freitag sahen nur 0,41 Millionen Werberelevante zu, mit 9,4 Prozent lief es einmal mehr unbefriedigend. Auch insgesamt enttäuschte man mit 0,48 Millionen und 3,8 Prozent. Die Höchstwerte der mittlerweile neun gezeigten Episoden lagen übrigens bei 4,1 Prozent aller und 10,0 Prozent der jüngeren Menschen am Donnerstagnachmittag.
Inzwischen gar nicht mehr wirklich problematisch ist das Vorprogramm, auch die inflationär eingesetzten Wiederholungen von «Switch Reloaded» stören das deutsche Publikum offenbar noch immer nicht. Diesmal versammelten sich 0,54 Millionen Deutsche vor den Fernsehgeräten, um eine alte Folge der mit Parodien bekannter TV-Gesichter gespickten Sendung zu sehen. Dies bedeutete kaum zufriedenstellende 4,6 Prozent bei allen, aber recht gute 12,0 Prozent bei den umworbenen Zuschauern. Auch nach «Stromberg» ging es wieder leicht bergauf, das Boulevardmagazin «taff» kam immerhin auf einen zweistelligen Zielgruppenmarktanteil von 11,1 Prozent. Insgesamt sahen 0,71 Millionen Menschen zu, welche zu 4,6 Prozent führten.
Gewohnt stark präsentierten sich ab 18:10 Uhr jedoch immerhin «Die Simpsons», die auch diesmal wieder in Doppelfolgen auf Sendung gingen. Die erste Folge verfolgten 1,16 Millionen Konsumenten, danach stieg die Reichweite auf 1,25 Millionen. Bei den Zuschauern ab drei Jahren bedeutete dies zwar eher durchschnittliche 5,8 und 5,5 Prozent, auf die jungen Menschen war hingegen Verlass: Hier lag man mit 13,7 und 12,6 Prozent deutlich im grünen Bereich. Dies gelang anschließend auch «Galileo», das 14,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen und 7,3 Prozent aller Fernsehenden zum Sender locken konnte. Die Zuschauerzahl betrug dabei 1,93 Millionen.