«True Blood»: Abschied vor kleinem Publikum

Die HBO-Serie ist in Deutschland weiter kein Hit. Die dritte Staffel ging am Mittwoch mit einer Doppelfolge zu Ende. Ein Weiter dürfte zumindest fraglich sein.

Ein Erfolg war die amerikanische Serie «True Blood» im deutschen Free-TV nie. Dennoch zog RTL II die Ausstrahlung bis dato erstaunlich konsequent durch – trotz meist schwacher Quoten wurden die Staffeln bisher zügig und komplett gezeigt. Die dritte Runde ging nun am Mittwochabend zu Ende, als Reaktion auf die schwachen Werte setzte RTL II hier auf eine Doppelfolge, die ab 22.45 Uhr über die Bildschirme flimmerte. Das Interesse hielt sich jedoch sehr stark in Grenzen.

0,42 Millionen Menschen sahen die vorletzte Episode der Staffel. Bei allen Zuschauern holte RTL II enttäuschende 2,5 Prozent, in der Zielgruppe wurden 4,1 Prozent gemessen. Das Staffelfinale kam eine Stunde später auf noch 0,32 Millionen Zuschauer. Hier sah es insgesamt mit 3,6 Prozent gar nicht schlecht aus, bei den 14- bis 49-Jährigen blieb der Wert mit 5,4 Prozent aber im etwas zu niedrigen Bereich. Wann RTL II die nächste Staffel zeigt, ist unklar. Der Sender wird demnächst mittwochs auf Komödien setzen, was eine etwas längere Pause für die Vampire nach sich ziehen könnte.

Um 20.15 Uhr war der Film «V wie Vendetta», der für das abgesetzte «The Event» ins Line-Up kam, ein Erfolg. Bei den Werberelevanten kam die Produktion auf 6,5 Prozent Marktanteil. Beim Publikum ab drei Jahren lief es mit durchschnittlich 3,8 Prozent ebenfalls gut. 1,14 Millionen Menschen sahen insgesamt zu.