Helge Jürgens wird die Berliner Union-Film zum Jahresende verlassen. Seit 2006 war er Geschäftsführer der Traditionsfirma.
Der Berliner Union-Film braucht einen neuen Geschäftsführer: Zum Jahresende werde Helge Jürgens den Film- und Fernsehdienstleister verlassen und sich neuen Aufgaben widmen, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Jürgens war seit 2006 Geschäftsführer und öffnete das Unternehmen neuen Genre-Märkten wie Doku-Soaps oder Werbe- und Musikproduktionen. Er verantwortete auch unter anderem im Jahr 2009 die Insolvenz der Berliner Union-Film.
Aufgrund geschrumpfter Produktionsetats der Sender musste das Unternehmen damals in der Insolvenz abgewickelt und neu aufgestellt werden. Dem Tagesspiegel sagte Jürgens im März 2009: "Es wird eine ,neue’ Berliner Union-Film geben, die die Geschäfte übernehmen wird." Ein Großteil der Mitarbeiter musste infolge dessen gehen. Die Neuaufstellung der Firma war eine Folge des geschwächten Medienstandorts Berlin, der unter anderem durch den Umzug von Sat.1 nach München betroffen war. In den Studios der Berliner Union-Film wurde zuletzt unter anderem Kurt Krömers ARD-Show hergestellt.
Zum Weggang von Helge Jürgens sagt Dr. Christian Kube, Geschäftsführer Becker & Kries, Gesellschafter der Berliner Union-Film: "Wir danken Helge Jürgens für sein herausragendes Engagement bei der Restrukturierung und Modernisierung der Berliner Union-Film. Seine erfolgreiche Arbeit hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Berliner Union-Film heute so effizient und zukunftsorientiert aufgestellt ist. Wir wünschen Helge Jürgens alles erdenklich Gute und viel Erfolg für seine weitere berufliche Karriere."