Primetime-Check

Samstag, 3. Dezember 2011

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Heute natürlich mit dem großen Showduell zwischen Gottschalks letzter «Wetten, dass…?» Ausgabe und dem 1. Halbfinale des «Supertalents». Außerdem mit der Frage, wie erfolgreich die anderen Sender gegen die starke Konkurrenz waren.

Sensationelle Einschaltquoten für «Wetten, dass…?»: 14,73 Millionen Zuschauer verabschiedeten am Samstag nach fast 25 Jahren Thomas Gottschalk als Moderator der Wettsendung. Das entsprach einem Marktanteil von fantastischen 46 Prozent beim Gesamtpublikum - Werte, die die Mainzer mit «Wetten, dass…?» schon lange nicht mehr erreicht hatten. Auch die jungen Menschen waren anscheinend an diesem Showevent interessiert: Aus 4,86 Millionen Interessenten resultierte ein Marktanteil von 39,1 Prozent. Besonders erfreulich für die Mainzer: Nach geraumer Zeit gelang es Gottschalk endlich wieder, sich auch in der Zielgruppe gegen Bohlens «Supertalente» durchzusetzen. Diese brachten den Kölnern nämlich „nur“ 2,52 Millionen Zuschauer und den damit verbundenen Marktanteil von 20,2 Prozent ein. Insgesamt schauten 4,85 Millionen Menschen zu. Dies bedeutete zwar die zweitgeringste Reichweite aller Zeiten, angesichts der starken Konkurrenz sollten die eingefahrenen Werte für RTL trotzdem in Ordnung sein.

Wie erwartet konnten die restlichen Sender gegen diese übermächtige Konkurrenz nur wenig ausrichten, da bereits rund zwei Drittel des Quotenkuchens vergeben waren. So erreichte der 14 Jahre alte Agentenfilm «James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie» im Ersten 2,46 Millionen Zuseher, was einem Marktanteil von ungenügenden 7,1 Prozent bei allen entsprach. Wenigstens in der Zielgruppe lief es mit 0,82 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 6,7 Prozent nicht allzu schlecht. Sat.1 hingegen konnte von solchen Reichweiten nur träumen: Hier ging die fünf Jahre alte US-Komödie «Norbit» mit nur 1,27 Millionen Zuschauern gnadenlos unter. Die daraus resultierenden 7,0 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten werden die Verantwortlichen nicht zufrieden stimmen können.

Auch die beiden Schwesternsender hatten am Samstagabend ihre Probleme: ProSieben zeigte den Fantasyfilm «Hellboy», der es auf exakt 1,00 Million Zuschauer insgesamt und 6,3 Prozent in der Zielgruppe brachte. Zu wenig für die Münchener, deren Senderschnitt etwa doppelt so hoch liegt. Kabel eins schickte indes eine weitere Folge «Navy CIS» (Foto) auf Sendung: 0,60 Millionen Werberelevante schalteten ein, es wurden 5,1 Prozent Marktanteil erzielt. Eine weitere Folge kam eine Stunde später auf bessere 1,34 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum sowie 5,1 Prozent in der Zielgruppe.

Katastrophale Werte auch für VOX: Das Drama «In deiner Haut» erreichte zur besten Sendezeit nur magere 0,71 Millionen Zuschauer, was schlechte 2,2 Prozent bei allen und 3,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bedeutete. RTL II verbrannte sich ebenfalls einmal mehr die Finger: Die über 30 Jahre alte Komödie «Eis am Stiel» mit Zachi Noy konnte lediglich 0,47 Millionen Menschen versammeln. Mit katastrophalen 2,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährige landete man nicht einmal im eigenen Top5-Tagesranking.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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