2012 soll es mit der Casting-Show bei VOX weitergehen. Der Sendergruppe ist eine gute Symbiose gelungen.
Im Rahmen des großen Finals der zweiten «X Factor» Staffel ist es durchgedrungen. Der Kölner Sender wird die Casting-Show im kommenden Jahr fortsetzen. Das ist – trotz leicht zurückgegangener TV-Quoten – keine allzu große Überraschung. Staffel eins kam – nicht zuletzt wegen der Schützenhilfe von RTL zu Beginn – auf einen durchschnittlichen Zielgruppen-Marktanteil von fast 13 Prozent. Die aktuelle Staffel liegt im Mittel bei 10,2 Prozent, das Halbfinale in der vergangenen Woche holte 9,9 Prozent.
Obwohl die Quoten somit unter den Erwartungen lagen, wird es im kommenden Jahr eine dritte Staffel geben. Dies wurde im Rahmen des Finales am Dienstagabend publik gemacht. Inhaltlich gab es ohnehin viel Lob für die zweite Runde.
So urteilte Ex-Endemol-Chef Borris Brandt im exklusiven Quotenmeter.de-Interview: „Die erste Staffel war qualitativ schlechter. Aber die zweite Staffel ist handwerklich sensationelle Arbeit. Auch als Hamburger muss ich sagen, dass Das Bo in der «X-Factor»-Jury echt ein Gewinn ist! Til Brönner dann auf der anderen Seite, der teils zickig und schwierig ist und dann in der Mitte die Mutter der Show, Sarah Connor – das ist eine insgesamt glaubhafte und sehr unterhaltsame Komposition. «X-Factor» spricht eher Erwachsene an.“
Brandt empfindet «X Factor» als ideale Gegenprogrammierung zu «Deutschland sucht den Superstar», das ab Januar wieder beim Schwestersender RTL zu sehen sein wird. «DSDS» geht dann in die neunte Runde. Es ist davon auszugehen, dass man bei der Mediengruppe RTL Deutschland damit plant, «X Factor» als Herbst-Event aufzuziehen und im Winter/Frühjahr auf «DSDS» zu setzen.