Nur zehn von eigentlich 20 geplanten Folgen liefen jüngst im Nachmittagsprogramm von VOX.
Am 16. Oktober erblickte die Kochshow «Wer is(s)t besser?», eine Produktion der Fernsehmacher, das Licht der Welt. Am Sonntag um 20.15 Uhr moderierte Jochen Schropp die Premierenfolge, erreichte damit aber nur schwache 4,4 Prozent in der wichtigen Zielgruppe. Auch bei allen Zuschauern lief es mit durchschnittlich 1,23 Millionen Menschen nicht gerade rosig. Deshalb überraschte es durchaus, dass VOX recht schnell ankündigte, das Format fortzusetzen. In guter ZDF-Manier, wo seit Jahren im Nachmittagsprogramm gekocht wird, sollte die Sendung mit neuem Moderator weitergehen. 20 Ausgaben moderierte nun Thorsten Schorn.
Doch schon am ersten Tag zeigte sich, dass der Weg recht steinig werden würde. 0,31 Millionen Menschen verfolgten die Premiere am 28. November 2011 um 16.00 Uhr. Beim jungen Publikum lag man mit 4,3 Prozent klar unterhalb des Senderschnitts und auch nur auf dem Niveau, das man schon im Hauptabendprogramm erreicht hatte. Am zweiten Tag dann herrschte Klarheit, dass der Weg kaum zum Erfolg führen kann. Die Quote brach vollkommen ein.
Man verlor 0,13 Millionen Zuschauer insgesamt auf nur noch 0,18 Millionen. Bei allen gab das Format um 1,2 Punkte ab und landete bei mageren 1,5 Prozent. In der wichtigen Zielgruppe wurde die ohnehin schon eher dürftige Quote sogar mehr als halbiert - «Wer is(s)t besser?» landete bei gerade einmal 2,1 Prozent Marktanteil. Dieser Wert sollte am Donnerstag mit Folge vier noch einmal erreicht werden. Insgesamt ging es ab Mittwoch aber wieder leicht bergauf: auf 0,25 Millionen Zuschauer bei Folge drei und sogar auf 0,26 Millionen bei Folge fünf. Insgesamt war das alles aber zu wenig. In der ersten Woche kam die Kochshow auf gerade einmal drei Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
In Woche zwei startete man dann sofort völlig fehl: Die Quote am Montag lag bei gerade einmal 1,9 Prozent in der Zielgruppe, insgesamt sackten die Werte auf 1,4 Prozent Marktanteil ab. Mit nur noch 0,17 Millionen Zuschauern wurde ein neuer Minusrekord aufgestellt. Es sollte aber noch nicht der letzte sein: Am Dienstag ging die Zielgruppen-Quote auf 1,8 Prozent zurück, am Mittwoch auf nur noch 1,7 Prozent. Die Gesamtreichweite verringerte sich auf nur noch 0,14 Millionen Zuschauer bei Folge acht. Das war dann gleichzeitig der Tiefpunkt. Nur noch 1,1 Prozent Marktanteil kamen bei allen zu Stande – ein Wert, der eines Vollprogramms nicht würdig ist.
Am Donnerstag und Freitag wurde es minimal besser: 2,2 Prozent holte Folge neun in der Zielgruppe, 3,1 Prozent wurden mit Episode zehn gemessen. Die Gesamtreichweite stieg kurz vor dem Wochenende wieder auf 0,24 Millionen. Dennoch: Woche zwei schnitt deutlich schwächer ab als die Erste: Die Sendung hatte nur noch 2,1 Prozent Marktanteil im Schnitt und 0,18 Millionen Zuschauer insgesamt.
Verständlich, dass sich VOX gezwungen sah, zu reagieren. Seit Montag findet sich das Format nicht mehr im Line-Up des Senders, ab 15.55 Uhr laufen nun zwei Folgen der Doku «Menschen, Tiere und Doktoren». Alles in allem erzielte die Kochsendung 2,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. In dieser Altersklasse kam sie auf nur 0,10 Millionen Zuschauer. Insgesamt wurden 0,21 Millionen Menschen eingefahren, auch hier lag die Quote bei ungenügenden 1,8 Prozent.