Die ARD-Serie hat in den vergangenen Monaten stets für gute Reichweiten und Marktanteile gesorgt.
Die erste Staffel der erfolgreichen Serie «Die Stein» liegt schon etwas zurück. Im Jahr 2008 zeigte Das Erste bereits 13 Folgen rund um die Lehrerin Katja Stein - die Quoten waren damals sehr gut. Im Schnitt sahen 5,11 Millionen Menschen zu, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 17,7 Prozent. Beim jungen Publikum kam man immerhin noch auf 6,4 Prozent. Eine neue Staffel war aufgrund dieser guten Werte schnell beschlossen, dennoch kam es zu einigen Verzögerungen, weshalb Staffel zwei erst ab September dieses Jahres ausgestrahlt wurde. Dem Erfolg hat die lange Pause aber keinen Abbruch getan, erneut schauten Millionen Menschen zu.
Schon die erste Folge präsentierte sich am 20. September mit 5,06 Millionen Zuschauern und 16,5 Prozent Marktanteil richtig gut. Auch die Folgen zwei und drei lagen mit 5,08 und 5,05 Millionen Zuschauern in diesem Bereich, die Marktanteile unterschieden sich nur minimal. Nicht ganz so erfreulich lief es dagegen beim jungen Publikum, hier kamen die ersten drei Folgen in der Spitze nur auf 6,1 Prozent, zur Premiere waren es gar nur 5,2 Prozent.
Einen kleinen Einbruch erlebte die deutsche Serie am 11. Oktober, als nur 4,40 Millionen Menschen einschalteten und für 13,0 Prozent Marktanteil sorgten. Doch der Grund für den Rückgang der Reichweite war schnell auszumachen: Das ZDF zeigte an diesem Abend das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Belgien und versammelte damit mehr als zehn Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten. So kam es dazu, dass «Die Stein» auch bei den 14- bis 49-Jährigen den bis dato schlechtesten Wert erreichte - nur 540.000 Menschen in diesem Alter schalteten ein.
In den Wochen darauf sah es dann wieder besser aus. 5,14 Millionen Menschen sahen am 18. Oktober zu, sieben Tage später waren es sogar 5,22 Millionen. Mit den Marktanteilen von 16,3 und 15,8 Prozent wird man in der ARD sicher sehr zufrieden sein. Da war es auch zu verschmerzen, dass es beim jungen Publikum angesichts 4,7 und 5,7 Prozent wieder mal nicht so rund lief.
Auch im November dieses Jahres lief es gut für «Die Stein». Folge acht kam am 8. November sogar auf starke 5,47 Millionen Zuschauer und damit verbundene 16,8 Prozent Marktanteil. Eine Woche später rutsche die Serie dann aber wieder unter die Marke von fünf Millionen Zuschauern. 4,67 Millionen Menschen sorgten damals für immer noch gute 14,0 Prozent Marktanteil. Der Grund war erneut das ZDF, wo die Fußball-Partie Deutschland gegen Niederlande fast 13 Millionen Menschen unterhielt.
Doch diese kleinen Ausrutscher konnten dem Format nicht schaden, die Reichweiten und Marktanteile stiegen auch danach wieder deutlich an. So sahen Ende November 5,23 Millionen Menschen zu, genauso viele wie bei der zwölften Folge am 6. Dezember. Die Marktanteile der beiden Episoden lagen bei starken 16,3 und 16,5 Prozent. Und während die letzte Folge im November nur auf fünf Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kam, so erreichte die erste Ausgabe im Dezember immerhin 6,2 Prozent.
Das Finale der zweiten Staffel von «Die Stein» endete am 13. Dezember schließlich mit einem neuen Allzeit-Rekord. 5,63 Millionen Zuschauer schalteten ein und sorgten damit für einen fantastischen Marktanteil von 17,4 Prozent, besser lief es für die Serie in der Staffel noch nie. Beim jungen Publikum präsentierte sich das Format wie gewohnt schwach, nur 5,9 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt.
Insgesamt kann die ARD mit der Performance von «Die Stein» sehr zufrieden sein. Im Schnitt schalteten 5,14 Millionen Menschen ab drei Jahren ein, die 13 Folgen kamen damit auf 16,0 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es nicht ganz so gut aus, hier entsprachen 680.000 Zuschauer 5,4 Prozent. Dennoch ist für Das Erste als öffentlich-rechtlichem Sender vor allem die Gesamtzuschauerzahl wichtig, deshalb sollte angesichts der tollen Werte in dieser Zuschauergruppe eine dritte Staffel nur noch Formsache sein.