Die siebte Staffel war für Gregory House die schwächste: Nie zuvor wurden schlechtere Quoten verzeichnet.
Lange Zeit war die US-Serie «Dr. House» für RTL ein Quotengarant, der in der Zielgruppe sogar Thomas Gottschalk und «Wetten, dass..?» hinter sich lassen konnte. Beispielsweise erreichte die vierte Staffel im Jahr 2008 mehr als 30 Prozent der jüngeren Zuschauer. Mittlerweile ist Gregory House aber deutlich weniger gefragt: Bis Mai kamen die ersten neun Folgen der siebten Staffel auf 20,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und 3,85 Millionen Gesamtzuschauer. Nach der Sommerpause kehrte das Format im September zurück – doch der negative Quotentrend bestätigte sich weiter.
Die insgesamt zehnte Folge der siebten Season erreichte am 13. September 2011 3,79 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und damit 12,7 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe gab «Dr. House» seinen Einstand mit 2,49 Millionen und 19,9 Prozent. Sieben Tage später gab es mit 19,8 Prozent bei 2,43 Millionen jungen Zuschauern fast identische Werte. Am 27. September ging die Gesamtzuschauerzahl auf 3,33 Millionen zurück, sodass nur noch 11,2 Prozent Marktanteil eingefahren wurden. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 18,7 Prozent Marktanteil erzielt – dies war der bislang zweitschlechteste Wert der Staffel.
Eine Woche später erholte sich die Gesamtreichweite wieder auf 3,60 Millionen, der Marktanteil kletterte auf 12,1 Prozent. Beim jungen Publikum gab es mit 18,7 Prozent die identische Quote zur Vorwoche. Mit der 14. Folge der Staffel musste «Dr. House» erstmals schwache Werte verzeichnen: Nur 3,14 Millionen sahen insgesamt zu, was 10,0 Prozent Marktanteil entsprach. In der Zielgruppe kam die Episode bei 2,10 Millionen Zuschauern nicht über 15,8 Prozent hinaus. Sie lag damit deutlich unter dem RTL-Schnitt. Die nächste Woche brachte nur minimale Besserung: 3,18 Millionen Gesamtzuschauer sorgten für 10,4 Prozent Marktanteil und 2,13 Millionen Jüngere brachten 16,6 Prozent ein.
Am 25. Oktober sollten die zuletzt schwachen Werte aber nochmals unterboten werden: Mit nur 2,79 Millionen Zuschauern und 8,6 Prozent Marktanteil wurde ein zwischenzeitlicher Negativrekord beim Gesamtpublikum aufgestellt. Bei den Werberelevanten musste «Dr. House» den schlechtesten Marktanteil seit der ersten Staffel hinnehmen: Nur 14,2 Prozent sahen bei 1,92 Millionen 14- bis 49-Jährigen zu. Danach kämpfte sich die Serie wieder leicht nach oben: Die nächsten beiden Episoden erzielten 15,5 und 17,2 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum, während es beim Gesamtpublikum zu 3,17 und 3,43 Millionen Zuschauern reichte.
Das Allzeit-Tief vom Oktober wurde am 15. Novmeber noch einmal unterboten: Nur 14,0 Prozent der Werberelevanten schalteten die neunzehnte Folge der Staffel ein. Beim Gesamtpublikum wurden 2,88 Millionen Zuschauer und 8,6 Prozent ermittelt. Die beiden nächsten Folgen kamen auf etwas bessere 3,29 und 3,00 Millionen Zuschauer bei 10,5 und 9,7 Prozent. Mit Zielgruppen-Marktanteilen von 15,3 und 15,2 war «Dr. House» ebenso von früheren Top-Werten entfernt wie vom Senderschnitt.
Erst mit der vorletzten Folge ging es wieder deutlich aufwärts: 3,52 Millionen Zuschauer brachten RTL gute 11,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ein – dies war der beste Wert seit Mitte September. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte die Episode immerhin 18,0 Prozent bei 2,27 Millionen Zuschauern einfahren. Hier gab es immerhin den höchsten Marktanteil seit Anfang Oktober. Die letzte Folge der siebten Staffel bestätigte am 13. Dezember schließlich die Werte der Vorwoche: 2,33 Millionen Jüngere brachten 17,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe; insgesamt kam das Format auf 3,54 Millionen und 11,2 Prozent.
Im Durchschnitt sahen 3,52 Millionen Bundesbürger die siebte Staffel von «Dr. House» bei RTL. Damit kam die Serie beim Gesamtpublikum ab drei Jahren auf einen Marktanteil von 11,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr verlor man rund eine halbe Million Zuschauer: 2010 waren durchschnittlich noch 4,09 Millionen und 12,9 Prozent dabei. Auch in der werberelevanten Zielgruppe verliert die US-Serie an Attraktivität: Durchschnittlich wurden 2,33 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und 18,2 Prozent Marktanteil ermittelt. Damit liegt «Dr. House» zwar immer noch in der Nähe des Senderschnitts, doch gerade einige Episoden in der neuen TV-Saison kamen seit September auf nur noch schwache Werte. Gegenüber der vorherigen Staffel büßte das Format knapp drei Prozentpunkte Marktanteil ein.