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«Harry Potter» oder «Twilight»? «Cars» oder «Fast & Furios»? «Transformers» oder «Schlümpfe»? Welche Filme des Jahres hatten die meisten Besucher in Deutschland? Quotenmeter.de blickt auf das vergangene Kinojahr zurück.
Platz 5: «Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1»
Nachdem «Harry Potter» im vergangenen Jahr zeigte, dass es sich finanziell lohnt das langersehnte Finale einer Reihe in zwei Filme aufzuspalten, übernahmen auch die Macher der «Twilight»-Saga dieses Konzept. Dank knapp drei Millionen Besuchern bisher ging dieser Plan bestens auf, denn damit ist der Film von Bill Condon immerhin die zweiterfolgreichste Romanverfilmung des Jahres. «Die drei Musketiere» köderten beispielsweise mit 1,2 Mio. Menschen weniger als halb so viele Kinogänger an. Auch die Adaption des deutschen Bestsellers «Resturlaub» war mit 620.000 Besucher deutlich unbeliebt.
Platz 4: «Hangover 2»
Das Wolfsrudel ist zurück und macht nach Las Vegas dieses Mal Bangkok unsicher. Dank 4,1 Millionen verkauften Kinotickets brachte Regisseur Todd Phillips mit seinen Hauptdarstellern Bradley Cooper, Ed Helms und Zach Galifianakis die erfolgreichste US-Komödie des Jahres an den Kinostart. Das weibliche Gegenstück «Brautalarm» versammelte hingegen nur knapp 800.000 Kinogänger. Die zweitbeliebteste amerikanische Komödie, «Der Zoowärter», war mit 2,0 Millionen Besuchern nur halb so erfolgreich wie «Hangover 2». Damit verpasste Kevin James zwar knapp die Top Ten der Jahrescharts, hängte aber «Bad Teacher» mit Justin Timberlake und Cameron Diaz (1,9 Mio. Besucher) und «Johnny English - Jetzt erst recht» mit Rowan Atkinson (1,6 Mio. Besucher) ab. Im Ranking weiter hinten sind die Komödien «Meine erfundene Frau» (1,3 Mio. Besucher), «Freunde mit gewissen Vorzügen» (1,1 Mio. Besucher), «Kill The Boss» (700.000 Besucher), «Paul – Ein Alien auf der Flucht» (600.000 Besucher), «Wie ausgewechselt» (500.000 Besucher) und «Dickste Freunde» (460.000 Besucher) zu finden. «Ohne Limit», Bradley Coopers zweiter Film aus dem Jahr 2011, lockte übrigens nur 340.000 Besucher an.
Platz 3: «Kokowääh»
Nach «Barfuss», «Keinohrhasen», «1½ Ritter» und zuletzt «Zweiohrküken» war «Kokowääh» die nun bereits fünfte Regiearbeit von Til Schweiger, die erneut von Erfolg gekrönt war. Darin verkörpert er einmal mehr einen verantwortungslosen Lebemann, der sich im Laufe des Filmes wandelt. Anlass ist diesmal ein aus einem One-Night-Stand entsprungenes Mädchen, das plötzlich vor seiner Tür steht und eine Vaterfigur einfordert. Zusammen mit seiner Tochter Emma, welche die Rolle des verlorenen Mädchens übernahm, produzierte Schweiger angesichts der 4,3 Millionen Besucher den erfolgreichsten deutschen Film des Jahres. Matthias Schweighöfers Regiedebüt «What A Man» wurde dank 1,8 Millionen Zuschauern zum zweitbeliebtesten Film aus Deutschland und schlug damit knapp «Wickie auf großer Fahrt» (1,7 Mio. Besucher). Einen Überraschungserfolg gelang Regisseurin Yasemine Samdereli mit ihrer Komödie «Almanya – Willkommen in Deutschland», die 1,4 Mio. Menschen sahen. In der Liste der erfolgreichsten einheimischen Kinohits des Jahres folgen «Männerherzen… und die ganz ganz große Liebe» (1,4 Mio. Besucher), «Hexe Lili – Die Reise nach Mandolan» (660.000 Besucher), «Sommer in Orange» (500.000 Besucher), «Die Superbullen» (430.000 Besucher), «Dschungelkind» (280.000 Besucher), «Hotel Lux» (bisher 200.000 Besucher) und «Hell» (140.000 Besucher). Der Film «Dreiviertelmond», der ebenfalls mit deutsch-türkischen Vorurteilen spielt, wurde bisher von 300.000 Menschen gesehen.
Platz 2: «Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten»
Die 4,4 Millionen Kinozuschauer beweisen, Captain Jack Sparrow ist auch ohne die Darsteller Orlando Bloom und Keira Knightley und Regisseur Gore Verbinski unterhaltsam. International spielte der vierte Teil der beliebten «Fluch der Karibik»-Reihe insgesamt über eine Milliarde US-Dollar ein und rangiert damit auf Platz acht der erfolgreichsten Filme aller Zeiten - nur knapp hinter seinem Vorgänger. Mit «Scream 4» startete in diesem Jahr ein weiterer vierter Teil einer erfolgreichen Kinoreihe. Der Horrorfilm von Wes Craven war aber mit 430.000 Besuchern deutlich weniger gefragt.
Platz 1: «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2»
Wie bereits im vergangenen Jahr belegt auch 2011 das Finale von «Harry Potter» die Spitzenposition – diesmal jedoch mit dem zweiten Teil von «Die Heiligtümer des Todes». Hatte der Vorgänger insgesamt noch 5,7 Mio. Besucher, von denen rund eine Million erst im Jahr 2011 ins Kino gingen, lockte das Finale des Finales mit 6,4 Millionen Menschen sogar noch mehr Fans an. Mit 2,3 Millionen Besuchern in der ersten Woche, darf der Film von David Yates, zugleich auch den erfolgreichsten Start und das erfolgreichste Wochenergebnis für sich verbuchen. Weltweit spülte das jüngste Abenteuer des Zauberlehrlings übrigens 1,3 Mrd. US-Dollar ein und gilt damit nach «Avatar» und «Titanic» als dritterfolgreichster Film aller Zeiten.