Das ZDF weist die Kritik zurück, während Kurt Beck inzwischen auch Unterstützung aus Reihen der CDU bekommt.
Nun will auch die CDU von der Diskussion um Sinn oder Unsinn der digitalen Kanle von ARD und ZDF profitieren. Anfang der Woche hatte Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kritik an den digitalen Spartensendern von ARD und ZDF geäußert. In einem Interview forderte er die Anstalten auf, diese zu reduzieren. Unterstützung bekam er jüngst von Tele 5-Chef Kai Blasberg. Auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann ist gleicher Meinung wie Beck.
"Deshalb sollten ARD und ZDF sich wieder verstärkt auf ihren eigentlichen Funktionsauftrag besinnen und eher ihre Vollprogramme sowie die Kultur- und Infosender wie Arte, 3sat und Phoenix qualitativ stärken, anstatt ihre Programmangebote immer weiter auszudehnen und zu zersplittern", sagte er in einem Interview. Es dürfe nicht Ziel sein, jüngere Zuschauer mit digitalen Kanälen zu gewinnen. Vielmehr müssten diese auch durch die Hauptkanäle erreicht werden.
Das ZDF unterdessen verteidigte seine Politik: "Nicht wir definieren unseren Auftrag, sondern die für den Rundfunk zuständigen Länder", teilte das Zweite Deutsche Fernsehen mit.