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Der große Jahresrückblick: Das war 2011 – Teil I

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Der große Quotenmeter.de-Jahresrückblick. Die erste Ausgabe präsentiert die Monate Januar bis März. Mit dabei sind der Polittalk «Eins gegen Eins» und «Wetten, dass..?» . Aber auch die vielen Sondersendungen nach der Revolution in Ägypten und dem Atom-Unglück in Fukushima sind Thema.

Am 1. Januar 2011 endete eine Ära. Nach über zwölf Jahren im Free-TV verabschiedete sich der Musiksender MTV ins Bezahlfernsehen, in der Neujahrsnacht verabschiedete sich der Sender mit dem Song „Viva Forever“ von den Spice Girls. Der Song war eine Anspielung auf den zweiten großen Musiksender der Sendergruppe, Viva, der weiterhin unverschlüsselt ausgestrahlt wird. Anfang Januar wurde außerdem bekannt, dass RTL das US-Format «Undercover Boss», in dem sich Firmenchefs inkognito unter ihre Mitarbeiter begeben, nach Deutschland holt.

Mitte Januar wurde bekannt, dass sich die ehemalige «Big Brother»-Kandidatin Cora für eine Brust-OP erneut unters Messer gelegt hat. Dabei kam es allerdings zu Komplikationen, Coras Herz blieb stehen und sie musste reanimiert werden, seitdem schwebte sie in Lebensgefahr. Wenige Tage nach dieser Meldung starb Cora an den Folgen der Operation. Derweil erklärte der damalige MDR-Intendant, Udo Reiter, den Betrugsskandal beim Ki.Ka „schnell, akribisch, rückhaltlos“ aufzuklären. ProSieben verlängerte zur gleichen Zeit den Vertrag mit Sonya Kraus um weitere zwei Jahre.

Bei Sat.1 zeichnete sich im Januar der Untergang des ehemaligen Erfolgsformats «Nur die Liebe zählt» ab. Der Sender verkündete damals, dass man die neue Staffel unter der Woche am Freitag zeigen wolle. Dies erwies sich im Nachhinein als Fehlentscheidung, die Quoten waren später im Jahr weit unterdurchschnittlich, sodass Sat.1 die Ausstrahlung nach drei Folgen unterbrach und den Rest der Staffel am Sonntag zeigte. Die Quoten waren dort zwar besser, lagen aber dennoch weit unter dem Senderschnitt. Beim NDR liefen unterdessen die Vorbereitungen auf den «Eurovision Song Contest» in Düsseldorf, am 14. Januar stellte man mit „Feel your heart beat“ das Motto des Wettbewerbes vor.

Im Januar erklärte Sat.1 außerdem, dass man den damaligen Chefredakteur des Hamburger Abendblattes, Claus Strunz, für den neuen Polittalk «Eins gegen Eins» verpflichten konnte. Bis Ende des Jahres liefen zwei Staffeln mit konstant unterdurchschnittlichen Quoten bei Sat.1, im neuen Jahr wird es dennoch mit neuen Folgen weitergehen. Darüber hinaus überraschte Sat.1 mit der Ankündigung, die «Wochenshow» wieder ins Programm zu nehmen. Am 14. Januar startete bei RTL die neue Staffel von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!», 7,28 Millionen Menschen sahen damals die erste Show - nie waren es mehr. Wenige Tage zuvor startete bereits die neue Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» mit 7,47 Millionen Zuschauern sowie 36,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Und es gab noch mehr Neustarts: Die Wiederauflage des ehemaligen Hit-Formats «Fort Boyard» schlug bei kabel eins voll ein. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag während der Auftaktsendung bei tollen zwölf Prozent, in den Wochen darauf rutschten die Werte aber unter den Senderschnitt ab. Mitte Januar präsentierte Steffen Hallaschka zum ersten Mal das von ihm übernommene «stern TV», 3,06 Millionen Zuschauer sahen seine erste Sendung. Außerdem startete bei SuperRTL der US-Hit «Glee» mit anständigen Quoten, im Verlaufe des Jahres gingen diese aber zurück. Derzeit liegen die Marktanteile unter den selbstgesteckten Zielen von SuperRTL.

Weit im einstelligen Bereich startete im Januar der neue ProSieben-Donnerstag mit dem Designer-Casting «Fashion & Fame». Die Werte waren so schlecht, dass die Verantwortlichen das Format nach nur zwei Ausgaben in den Samstagvorabend verbannten. Ende des Monats gab ZDF-Intendant Markus Schächter bekannt, dass er keine weitere Amtszeit anstrebe. Im März 2012 endet seine Tätigkeit beim ZDF.

Im Januar gab es neben «Big Brother»-Cora noch einige weitere Todesfälle in der Medienbranche. So erlag der deutsche Filmproduzent Bernd Eichinger einem Herzinfarkt, außerdem starb im Januar mit Fritz Raff der damalige Intendant des Saarländischen Rundfunks nach kurzer, schwerer Krankheit. Einen Todesfall mussten auch die vier Ludolf-Brüder verkraften, die durch ihre Sendung «Die Ludolfs - 4 Brüder auf’m Schrottplatz» bekannt wurden. Mit Horst Günther Ludolf starb Ende Januar der zweitälteste der Brüder.

Auch im US-Fernsehen gab es einige Neuigkeiten im Januar. So bestätigte CBS, dass man die Sitcom «The Big Bang Theory» um drei Jahre verlängert habe. Bei FOX war im ersten Monat des Jahres «The X Factor» das Thema Nummer eins. Die Medien spekulierten wild über Moderator und Jury. Außerdem deutete sich damals schon an, dass CBS Probleme mit «Two and A Half Men» bekommen würde. Damals wurde die Produktion bereits ausgesetzt, nachdem Charlie Sheen in eine Entzugsklinik eingewiesen wurde.

Lesen Sie auf der kommenden Seite, was in den Monaten Februar und März passiert ist.

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