Bis auf ein paar wenige Ausnahmen konnte ProSieben mit den Quoten der US-Serie zufrieden sein. Mit der ersten Staffel war man schließlich erfolgreicher als zuvor «V» am Montagabend.
Mit außerirdischen Besuchern hat ProSieben jüngst gute Erfahrungen sammeln können. Die US-Serie «V» kam am Montagabend auf bis zu 19 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Nur zwei Wochen nach dem Ende der zweiten Staffel stand daher schon die nächste Alien-Invasion an: Auf demselben Sendeplatz wie «V» startete am 21. November die TNT-Serie «Falling Skies». Die von Steven Spielberg mitproduzierte Serie lief jeweils in Doppelfolgen ab 20.15 Uhr.
Zum Start lief es sogar noch ein wenig besser als zuletzt für «V»: 2,74 Millionen Zuschauer schalteten die erste Episode ein, das entsprach einem Marktanteil von 8,2 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den werberelevanten Zuschauern war das Interesse zum Auftakt ähnlich groß: 1,94 Millionen Zuschauer führten zu 14,2 Prozent Marktanteil - ein Wert, der in den darauffolgenden Wochen nicht mehr erreicht werden sollte. Denn schon die zweite Doppelfolge gab viele Zuschauer ab. 2,37 Millionen und somit 0,37 Millionen weniger als vor einer Woche sahen insgesamt zu, der Marktanteil belief sich auf 7,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste die Serie ebenfalls Federn lassen. Aus 1,66 Millionen Zuschauern resultierten 12,8 Prozent Marktanteil. Das waren trotzdem noch Werte im grünen Bereich.
Grenzwertig wurde es erst am 5. Dezember 2011, wo die Serie erstmals unter den Senderschnitt gefallen war. Nur noch 11 Prozent der Umworbenen wohnten der Serie bei, die dazugehörige Reichweite lag mit 1,43 Millionen 14- bis 49-Jährigen so tief wie noch nie zuvor. Zum Vergleich: Im November kam ProSieben auf einen Mittelwert von 12,0 Prozent. Bei Allen lag man dagegen exakt auf dem Senderschnitt: 2,13 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wurden gemessen, das hatte 6,6 Prozent Marktanteil zur Folge.
Beim Gesamtpublikum ging der Abwärtstrend in der Folgewoche sogar noch weiter: Nur noch 2,07 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil krachte auf 6,4 Prozent. Bei den jungen Zuschauern blieb die Lage fast unverändert: Aus 1,44 Millionen Zuschauern resultierten 11,1 Prozent Marktanteil. Kurz vor Schluss legte «Falling Skies» dann aber noch mal zu.
Insgesamt lockte das Finale der ersten Staffel am 19. Dezember 2011 2,22 Millionen Gesamt-Zuschauer vor die Bildschirme, das entsprach einem Marktanteil von 6,5 Prozent. 1,60 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer bescherten ProSieben zudem versöhnliche 11,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die Bilanz kann sich also trotz der zwischenzeitlich eher mauen Quoten sehen lassen. Im Mittel lockte «Falling Skies» sogar mehr Zuschauer an als zuletzt «V» auf diesem Sendeplatz.
Im Schnitt wurden die fünf Doppelfolgen von 2,31 Millionen Zuschauern ab drei Jahren verfolgt, «V» erreichte mit der zweiten Staffel durchschnittlich 2,09 Millionen Zuschauer. Der dazugehörige Marktanteil betrug 7,0 Prozent. Auch beim werberelevanten Publikum schnitt «Falling Skies» besser ab als zuvor «V»: Im Schnitt schalteten 1,62 Millionen Leute ein, der Zielgruppen-Marktanteil lag bei 12,2 Prozent. «V» kam zwischen Oktober und November dieses Jahres auf geringfügig schlechtere 11,9 Prozent. Nun allerdings müssen sich sowohl ProSieben als auch die deutschen Zuschauer in Geduld üben. Neue Folgen der TNT-Serie wird es in den USA erst im Sommer 2012 geben. Diese werden es dann voraussichtlich erst im Frühjahr 2013 ins Free-TV schaffen.