Donnerstag, 5. Januar 2012

Wie lief es für die erste Live-Ausgabe von «The Voice»? Wie schlug sich «Der Blender» auf RTL? Wie erfolgreich war RTL II mit seinen Doku-Soaps?

Am Donnerstag stand bei ProSieben die erste Live-Ausgabe von «The Voice of Germany» an. Die Quoten fielen wie erwartet gut aus. Zur besten Sendezeit kam die Show auf insgesamt 4,18 Millionen Zuschauer, 3,02 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die Marktanteile lagen bei überragenden 14,1 und 25,8 Prozent. Im Vergleich zur letzten Battle-Ausgabe von Sat.1 verlor die Sendung jedoch 0,21 Millionen Gesamt-Zuschauer, der Zielgruppen-Marktanteil legte um 1,4 Prozentpunkte zu. Natürlich wurde ProSieben mit diesen Zahlen Tagessieger bei den 14- bis 49-Jährigen. Besonders zu schaffen machte das wie schon in den Wochen zuvor RTL. Der sonst so erfolgreiche Marktführer gewann mit seiner Komödie «Der Blender» keinen Blumentopf. Für die Free-TV-Premiere interessierten sich gerade einmal 2,62 Millionen Zuschauer, mehr als 7,8 Prozent Marktanteil waren damit nicht drin. Ähnlich schnitt der Film mit Tom Gerhardt in der Zielgruppe ab: 1,58 Millionen Werberelevante führten zu mageren 12,6 Prozent Marktanteil. Zwei alte Folgen von «CSI - Den Tätern auf der Spur» erreichten dann noch 11,4 bzw. 14,4 Prozent bei den Umworbenen.

Die meisten Zuschauer hatte am Donnerstag das ZDF vorzuweisen: Mit dem Drama «Die Schuld der Erben» erreichte man um 20.15 Uhr durchschnittlich 6,54 Millionen Zuschauer, das entsprach einem Marktanteil von 19,6 Prozent. Das Erste unterhielt mit dem «Star Quiz» 3,98 Millionen Zuschauer, der dazugehörige Marktanteil lag bei durchwachsenen 12,0 Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern wusste der ZDF-Film ebenfalls besser zu überzeugen: 0,88 Millionen schalteten ein, das Pflaume-Quiz kam auf eine Reichweite von 0,60 Millionen Jungen. Das hatte Marktanteile von 7,0 bzw. 4,8 Prozent zur Folge. Sat.1 setzte wie das ZDF auch auf einen Spielfilm, musste aber deutlich schlechtere Quoten in Kauf nehmen. Für die mittlerweile zehn Jahre alte Komödie «Bruce Allmächtig» konnten sich lediglich 1,74 Millionen Zuschauer begeistern (und damit weniger Leute als für VOX), daraus resultierten 5,2 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe lief es kaum besser: Hier kam der Privatsender nicht über 9,2 Prozent Marktanteil hinaus. Für «Hitch - Der Date-Doktor» versammelten sich anschließend noch 0,89 Millionen Zuschauer vor den TV-Geräten, der Zielgruppen-Marktanteil krachte auf 7,5 Prozent. Der Streifen erwies sich ohnehin schon am Mittwochabend nicht unbedingt als Zuschauermagnet.

RTL II setzte unterdessen erneut auf seine Doku-Soaps - mit Erfolg. Und das, obwohl nur Wiederholungen liefen. Für «Die Kochprofis» interessierten sich um 20.15 Uhr 1,43 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, in der Zielgruppe kam so ein toller Marktanteil von 7,3 Prozent zustande. «Frauentausch» kam anschließend auf insgesamt 1,39 Millionen Zuschauer, der Marktanteil kletterte auf 7,4 Prozent. VOX landete mit dem Streifen «Auf der Jagd» im Mittelmaß: 2,18 Millionen Zuschauer bescherten dem Privatsender 8,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. «Exit Wounds» kam dann um 22.37 Uhr auf 8,4 Prozent Marktanteil. Weniger glücklich verlief der Abend für kabel eins: So kam die Actionkomödie «Metro» nicht über 1,04 Millionen Gesamt-Zuschauer sowie 4,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinaus. Zum Abschluss des Abends versagte dann auch noch «Nix zu verlieren»: Die Komödie blieb bei 5,7 Prozent Marktanteil hängen.