Keine Sportübertragung kam am Freitag an die Marktanteile des Skisprung-Events heran. Aber auch sonst konnte Das Erste durchaus zufrieden sein.
Die Erfolge deutscher Springer hielten sich auch bei der diesjährigen Vierschanzentournee wieder in relativ engen Grenzen. Doch auch ohne Siegeschancen für Severin Freund oder Martin Schmitt fand das deutsche Publikum Gefallen an dem Sport-Event. Das traditionelle Neujahrs-Springen erreichte auch in diesem Jahr wieder Topquoten, am Sonntagnachmittag sahen durchschnittlich 5,67 Millionen Menschen zu. Die Marktanteile betrugen großartige 26,8 Prozent bei allen und 16,5 Prozent bei den jungen Zuschauern.
Ganz so groß war der Zuschauerzuspruch beim finalen Springen nicht, doch Das Erste Deutsche Fernsehen konnte trotzdem mehr als zufrieden sein. Ab 16:40 Uhr sahen 4,64 Millionen den Sender, dies führte zu weit überdurchschnittlichen 23,7 Prozent aller Fernsehenden. Auch die jungen Zuschauer interessierten sich für die Übertragung aus dem österreichischen Bischofshofen, mit 0,91 Millionen wurden starke 13,8 Prozent verbucht. Und das, obwohl das Springen aufgrund des starken Schneefalls sogar vorzeitig abgebrochen werden musste.
Auch sonst konnten Wintersport-Fans nicht über mangelnde Berichterstattung klagen, beinahe die gesamte Daytime füllte der öffentlich-rechtliche Sender mit Sportübertragungen. Vom Erfolg der Vierschanzentournee konnte dabei insbesondere der Eisschnelllauf profitieren, der direkt im Anschluss lief. Die Europameisterschaft der Damen verfolgten 3,57 Millionen Menschen, mit Marktanteilen von 21,4 und 12,8 Prozent hielt man sich klar im grünen Bereich. Dies galt natürlich auch für den in Deutschland überaus beliebten Biathlon, der ab 18:30 Uhr aus Oberdorf gezeigt wurde. Der Sprint der Damen über 7,5 Kilometer kam auf 5,40 Millionen Interessenten, insgesamt bedeutete dies 20,8 Prozent aller Fernsehenden. Mit 1,10 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren wurden in dieser Zuschauergruppe 12,4 Prozent generiert.
Doch auch zuvor lieferte die Sendeanstalt seinem Publikum bereits eine umfassende Berichterstattung. Um 14:30 Uhr wollten 2,05 Millionen die Teamstaffel im Rodeln sehen, bevor der Weltcup der Damen im Skispringen auf 2,44 Millionen gelangte. Für die davor gezeigte «Tagesschau»- sowie «Sportschau»-Ausgaben konnten sich 1,67 bzw. 3,11 Millionen aller Fernsehenden begeistern, daraus resultierten Marktanteile von 13,1 bzw. 17,9 Prozent.