Quotencheck

«Die Schulermittler»

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Gegenüber den Vorjahren konnte die Doku-Soap von RTL deutlich zulegen.

Gegenüber den Vorjahren konnte die Doku-Soap von RTL deutlich zulegen.

Viele Jahre lang hat RTL nach einem Erfolgsrezept für den 17-Uhr-Sendeplatz gesucht. 2009 hat man dann endlich ein geeignetes Format gefunden: «Die Schulermittler». Mit seinen Scripted-Realitys ergeht es dem Kölner Privatsender so gut wie nie schlecht, oftmals kommen Formate wie «Mitten im Leben!» oder «Familien im Brennpunkt» am Nachmittag auf über 25 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Auch «Die Schulermittler» sind sehr erfolgreich. Allerdings gelang es der Sendung bisher noch nie, Marktanteile von 30 Prozent einzufahren - auch im vergangenen Jahr sollte diese Marke nicht überschritten werden. Dafür sah es alles in allem viel besser aus als 2010.

Die erste von 146 neuen Ausgaben erzielte am 14. Juni 2011 tolle Quoten: Insgesamt schalteten 1,75 Millionen Zuschauer ein, das entsprach schon beim Gesamtpublikum einem hervorragenden Marktanteil von 15,9 Prozent. Noch besser sah es natürlich in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo RTL die Konkurrenz einmal mehr deklassierte: 1,05 Millionen 14- bis 49-Jährige führten zu 24,6 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Sat.1 erzielte mit einer «Niedrig und Kuhnt»-Folge um 17 Uhr 16,4 Prozent, ProSieben verzeichnete mit «taff.» zwölf Prozent bei den Umworbenen. Dementsprechend hoch fiel der erste Wochenschnitt für die «Schulermittler» aus: Im Mittel kamen 23,5 Prozent Marktanteil zustande.

Ähnlich ging es in den Folgewochen weiter. Auch die Reichweite beim Gesamtpublikum blieb stabil: In der Regel schauten über 1,5 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu. In dieser Gruppe musste man sich aber Sat.1 geschlagen geben: Nicht selten erreicht «Niedrig und Kuhnt» dort über zwei Millionen Zuschauer. Der dazugehörige Marktanteil lag ebenfalls über den Werten von RTL: So reichte es zwischen Juli und August 2011 zu Werten zwischen 17,4 und 21,0 Prozent, RTL hingegen kam auf bis zu 18,8 Prozent.

Eine kleine Schwächephase erlebte RTL im Juli: Drei Mal in Folge kamen der Wochenschnitt nicht über 21 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus, einige Folgen erreichten sogar weniger als eine Million 14- bis 49-jährige Zuschauer. Im August war dann wieder alles im grünen Bereich: Die Marktanteile bei den Werberelevanten betrugen 23,4, 22,9, 22,2 und 23,2 Prozent. Selbiges galt für den September: In diesem Monat erzielte man sogar den höchsten Wochenschnitt aller Zeiten. Zwischen dem 12. und 16. September 2011 wurden im Schnitt 25,8 Prozent Marktanteil erzielt.
In dieser Woche markierte man auch ein neues Allzeit-Hoch: Am Donnerstag, den 15. September 2011 saßen insgesamt 1,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor den Bildschirmen, das hatte 18,7 Prozent Marktanteil zur Folge. Von den 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,19 Millionen ein, das entsprach 29,9 Prozent Marktanteil - ein höherer Wert wurde für die «Schulermittler» bislang noch nicht ausgewiesen.

Die nächste Woche lag bei 25,2 Prozent. Bis zum November sollte man dieses Niveau halten. Dann ließ das Interesse etwas nach. Fortan schwankte der Marktanteil in der Zielgruppe zwischen 22 und 23 Prozent. Richtig schlecht sah es dann zwischen den Jahren aus. In der letzten Woche des Jahres 2011 blieb man im Schnitt bei 18 Prozent Marktanteil hängen, die erste Woche im neuen Jahr machte diese Quoten-Delle allerdings wieder wett. Mit durchschnittlich 21,4 Prozent bei den Umworbenen kann man bei RTL zufrieden sein.

Die Bilanz kann sich also sehen lassen. Im Schnitt unterhielten die 146 Ausgaben zwischen Juli 2011 und Anfang Januar 2012 2,08 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil lag bei 14,7 Prozent. Vergleicht man diese Zahlen mit denen von 2010 stellt man fest, dass die Sendung 0,44 Millionen Zuschauer dazu gewann. Aus der wichtigen Zielgruppe schalteten durchschnittlich 1,12 Millionen ein, das entsprach 23,2 Prozent Marktanteil. In dieser Gruppe war man gegenüber 2010 um fast zwei Prozentpunkte erfolgreicher.

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