Tierdoku schlägt «Two and a Half Men»

«Two and a Half Men» präsentiert sich seit einigen Tagen nicht mehr so stark wie gewohnt. Am Freitag musste die Serie am Nachmittag sogar eine Tierdoku ziehen lassen.

2011 ist das Jahr von «Two and a Half Men» gewesen. Am Nachmittag bei kabel eins eilte die Serie von Rekord zu Rekord und die Dienstags-Primetime bei ProSieben kittete Charlie Sheen fast im Alleingang. Doch die Serie wurde inzwischen unzählige Male gezeigt, sodass sich auf absehbare Zeit ein Sättigungseffekt bei den Zuschauern einstellen dürfte. Erste Anzeichen dafür zeigen sich jetzt bei kabel eins, wo die Nachmittagsfolgen seit Anfang der Wochen nicht mehr so stark sind wie in der Vergangenheit.

Am Montag reichte es zwar noch für bis zu 10,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, in den Tagen danach zeigte der Trend aber deutlich nach unten. So wurden am Mittwoch ab 15.48 Uhr gar nur 2,3 Prozent Marktanteil ermittelt. Am Donnerstag erreichte nur eine Folge am Nachmittag Werte auf Höhe des Senderschnitts. Die anderen drei Folgen blieben bei Marktanteilen zwischen 3,4 und 5,4 Prozent hängen.

Am Freitag sah es nur unwesentlich besser aus. Die ersten zwei Folgen kamen am Nachmittag auf 290.000 bzw. 370.000 Zuschauer, in der Zielgruppe reichte das für 5,4 und 6,6 Prozent Marktanteil. Die zwei nachfolgenden Episoden erreichten bessere 7,0 und 8,9 Prozent. Dennoch ist der Negativ-Trend der vergangenen Tage deutlich zu erkennen. Charlie Sheen gelingt es nicht einmal mehr, die Konkurrenz in Schach zu halten.

So gelang es zwei Folgen der Tierdoku «Menschen, Tiere & Doktoren» spielend, mehr Zuschauer vor die Bildschirme zu locken. Die VOX-Produktion unterhielt ab 16 Uhr 410.000 Zuschauer, eine Stunde später waren es bereits 980.000. Bei den Werberelevanten ergatterte das Format zunächst 6,1 Prozent, später kletterte der Marktanteil auf gute 10,4 Prozent. Im Anschluss holte «mieten, kaufen, wohnen» 10,1 Prozent Marktanteil, ehe «Das perfekte Dinner» 2,28 Millionen Menschen ab drei Jahren unterhielt und 10,5 Prozent generierte.