«Date Movie» erstmals einstellig

Mit einer weiteren Ausstrahlung der Komödie konnte ProSieben zum ersten Mal keine guten Werte erzielen. Noch schlechter sah es für Sat.1 aus.

Bereits drei Mal strahlte ProSieben bislang die von Kritikerseite stark kritisierte Komödie «Date Movie» zur besten Sendezeit aus. Die Quoten der Parodie auf bekannte Hollywoodfilme konnten sich dabei stets sehen lassen, mindestens 2,12 Millionen Zuschauer waren immer mit dabei, in der werberelevanten Zielgruppe erreichte man zwischen 13,2 und 19,4 Prozent. Diesmal zeigte der Sender den Film erstmals an einem Samstag und zudem in direkter Konkurrenz zum Publikumsrenner «Deutschland sucht den Superstar». Dieser Gegner war offensichtlich etwas zu mächtig, als dass der Klamauk eine ernsthafte Chance gehabt hätte, denn gerade einmal 1,40 Millionen sahen den US-Film aus dem Jahr 2006. Dies führte zu einem ordentlichen Marktanteil von 4,4 Prozent. Bei den Jüngeren wurden miese 9,2 Prozent verbucht, die Reichweite betrug 1,05 Millionen.

Schwestersender Sat.1 setzte hingegen auf Tom Cruise in «Mission: Impossible 2», der Film lief in den vergangenen Jahren meist auf ProSieben sowie einmal auf kabel eins und erreichte zumeist sehr erfreuliche Werte. Diesmal sahen den zwölf Jahre alten Actionthriller 1,62 Millionen Menschen, der Marktanteil lag bei insgesamt 5,2 Prozent. Noch etwas schwächer als «Date Movie» sah es jedoch beim werberelevanten Publikum aus, hier konnten nur 8,5 Prozent bei 0,97 Millionen erreicht werden. In der vergangenen Woche generierte «Harry Potter und der Halbblutprinz» hier noch tolle 16,4 Prozent.

Nach der Primetime nahm das Quotendebakel erst richtig Konturen an, obwohl ProSieben mit «Shopping-Center King - Hier gilt mein Gesetz» sogar eine Free-TV-Premiere anbot. Aber die Komödie aus dem Jahr 2009 wollten sich nur 0,76 Millionen anschauen, die Marktanteile betrugen 2,6 Prozent bei Allen und 5,0 Prozent bei den Werberelevanten. Sat.1 startete in direkter Konkurrenz zum Dschungelcamp auf RTL den Actionthriller «Im Körper des Feindes», für den sich 1,27 Millionen begeistern konnten. Die Marktanteile lagen immerhin bei einigermaßen akzeptablen 6,1 und 9,2 Prozent.