«Die Muppets»
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In den USA erhielt «Die Muppets» nahezu geschlossen hervorragende Kritiken. Christopher Orr von The Atlantic feierte den Film als „eine einzige Freude, eine Flutwelle an glückseliger Nostalgie, listig neu verpackt und aktualisiert“. Amy Biancolli vom San Francisco Chroicle bezeichnete ihn als „Triumph der Schlichtheit, Unschuld und alberner Witze“, während Elizabeth Weitzman von den New York Daily News lobend herausstellte, dass der Humor von «Die Muppets» „gleichermaßen gutherzig wie scharfkantig“ sei. Einen ähnlichen Tenor schlug Christoph Petersen vom deutschen Filmportal Filmstarts an, der sich darüber freut, dass sich die Muppets in diesem Projekt an ihren „wild-anarchische[n], aber trotzdem immer auch sehr warmherzige[n] Humor“ zurückerinnern, den er in den letzten Kinofilmen dieser Figuren vermisste. Im Laufe des Films „dürfte auch der gefestigte Zuschauer zum Taschentuch greifen“, erwartet Jörg Gerle von film-dienst im Bezug auf Kermits seine zerbrochenen Freundschaften reflektierende Gesangseinlage.
In unserer Quotenmeter.de-Filmkritik können Sie nachlesen, ob Filmkritiker Sidney Schering diesen Meinungen zustimmt.
OT: «The Muppets» von James Bobin, mit Jason Segel, Amy Adams, Chris Cooper, Radisha Jones … und den Muppets
«Intruders»
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«Intruders» fand bei den Kritikern eher durchwachsene Resonanz. David Rooney von The Hollywood Reporter bemängelte, dass sich der „atmosphärische, psychologische Horrorfilm“ zahlreicher Genreanleihen bedient, „ohne sich irgendeiner vollends zu verschreiben.“ Der Prolog sei zwar hervorragend, jedoch sei die mit Erklärungen überfrachtete Schlussphase des Films nicht zufriedenstellend. Matthew Turner von ViewLondon sieht «Intruders» hingegen als „gut geschrieben und stylisch inszeniert“ an. Dimitrios Athanassiou von MovieMaze verriss hingegen die Horrorproduktion als „belanglos“ und attestiert ihr „weitgehendes dramaturgisches Versagen.“
In der Quotenmeter.de-Filmkritik erfahren Sie, ob unser Redakteur Janosch Leuffen den neuen Film von Juan Carlos Fresnadillo empfehlen würde.
OT: «Intruders» von Juan Carlos Fresnadillo, mit Clive Owen, Carice Van Houten, Daniel Brühl, Kerry Fox und Ella Hunt
«J. Edgar»
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Clint Eastwoods Biopic fand in den Medien ungewohnt wenig Rückhalt. Rick Groen bezeichnete in Globe and Mail «J. Edgar» als ein „faszinierendes, frustrierendes Fiasko“ und bemängelt, dass die Hauptfigur trotz redlicher Bemühungen DiCaprios niemals lebendig wird und Zuschauerrekationen zu erwecken mag. Joe Morgenstern vom Wall Street Journal bemängelt die Verwendung anachronistischen Vokabulars und beschreibt die Regieführung als behäbig. Roger Moore vom Orlando Sentinel sieht «J. Edgar» als „schwerfällige Fehlkalkulation“ und hält die Erzählweise für langatmig und plump. Deutlich wohlwollendere Worte fand Andreas Staben von Filmstarts, der in der „zwischenmenschlichen Ebene“ die größten Stärken des Dramas sieht und die „erdrückende[n] Dekors“ des „vielschichtige[n] und absolut plausible[n] Porträts einer rätselhaften Persönlichkeit“ positiv herausstellte.
OT: «J. Edgar» von Clint Eastwood, mit Leonardi DiCaprio, Armie Hammer, Josh Hamilton, Geoff Pierson und Judi Dench
«Tag und Nacht»
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Christian Simon beschreibt im Filmmagazin Schnitt das Verhalten der Figuren als „merkwürdig“ und ihre Handlungsmotive als unklar. Den „filmisch nüchternen Blick“ der Regisseurin Sabine Derflinger hält er jedoch aufgrund der Schauspielleistungen als „stimmig“. Die Redaktion der Cinema lobt die Realitätsnähe des Films, da jedoch die „Gefühle und Motive […] dem Zuschauer seltsam fremd“ bleiben, erhält «Tag und Nacht» nur eine mittelmäßige Bewertung.
In der Quotenmeter.de-Kinokritik können Sie zudem nachlesen, wie Sidney Schering «Tag und Nacht» einordnet.
OT: «Tag und Nacht» von Sabine Derflinger, mit Adrian Topol, Philipp Hochmair, Manuel Rubey, Anna Rot, Magdalena Kronschläger und Martina Spitzer