Mit der Premieren-Quote darf Das Erste sehr zufrieden sein – angesichts der riesigen Promotion im Vorfeld war diese aber auch zu erwarten.
Die Premiere von Thomas Gottschalk im Ersten: Von Kritikern nicht gerade gelobt. Immerhin kann man über die Quote nicht meckern, ganz im Gegenteil. Die Live-Sendung aus dem Herzen Berlins wurde am Montagabend ab 19.20 Uhr von durchschnittlich 4,34 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgt. Kein reguläres Vorabendprogramm der ARD hatte in der jüngeren Vergangenheit ein so großes Publikum. Entsprechend gut war auch die Gesamtquote: Sie lag bei überdurchschnittlichen 14,6 Prozent.
Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die Produktion von Grundy Light Entertainment 6,7 Prozent Marktanteil. 0,69 Millionen Menschen dieses Alters verfolgten die knapp halbstündige Show. Die hohen Zuschauerzahlen sind allerdings auch mit enorm großen Werbung im Vorfeld zu erklären – beispielsweise die ARD-Popwellen berichteten den ganzen Montag über intensiv über den Start, in vielen Print- und Online-Medien war Gottschalk Topthema am Montag.
Entsprechend ist nicht zu erwarten, dass «Gottschalk live» am Dienstag die Auftaktquote wiederholen kann. Etwas Luft nach unten besteht zwar, allerdings auch nicht allzu viel. Es bleibt also spannend – und die Frage, wie weit es nach unten gehen wird binnen der ersten Tage, ist durchaus gestattet. Die Rotation des Vorabends hat dem Krimi «Großstadtrevier» übrigens nicht geschadet. Die jetzt immer um 18.30 Uhr laufende Serie holte am Montag 11,3 Prozent Marktanteil – insgesamt schalteten 2,91 Millionen Menschen ein.
Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 5,8 Prozent Marktanteil ermittelt – eigentlich nur mäßige Werte, angesichts der grundsätzlich kritischen Quoten im ARD-Vorabend kann man mit diesen Ergebnis wohl zufrieden sein. Die Soap «Verbotene Liebe» läuft ab sofort immer schon ab 17.50 Uhr – und somit zum Teil gegen das beliebte «Unter Uns» (RTL). 1,62 Millionen Zuschauer sorgten am Montag für 8,1 Prozent Marktanteil bei allen, bei den Jungen lief es mit 5,5 Prozent mäßig.