Der Bezahlsender schnitt mit der Samstagskonferenz in den vergangenen Monaten sehr gut ab.
Die Nachmittagskonferenz am Samstag ist eine echte Institution in der deutschen Fußballlandschaft. Seit vielen Jahrzehnten ist diese Zeit bei vielen Millionen Fußballfans fest eingeplant, ob im Stadion, in der Kneipe oder eben seit einigen Jahren auch vor dem heimischen Fernseher. Während Sky oftmals sogar im Abendprogramm kaum messbare Werte erreicht, sahen die Bundesliga-Konferenz in dieser Saison durchschnittlich über eine Million Menschen. In der jungen Zielgruppe wurde sogar beinahe ein zweistelliger Marktanteil im Durchschnitt erzielt.
Am 1. Oktober dieses Jahres sahen durchschnittlich 0,95 Millionen die Samstagsspiele des achten Spieltags. Damit wurde zwar eine vergleichsweise schwache Reichweite verbucht, doch aufgrund der insgesamt geringen Fernsehnutzung reichte dies trotzdem bereits für überragende 9,9 Prozent. In der wohl auch für Sky nicht unwichtigen und durchaus werberelevanten Zielgruppe sahen mit 0,39 Millionen so wenige Menschen zu wie in der Folge nie wieder. Der Marktanteil lag mit 9,6 Prozent leicht unterhalb des Wertes bei allen Fernsehenden. Auch am zehnten Spieltag wurde die Millionenmarke mit 0,91 Millionen Zuschauern deutlich verfehlt, diesmal fiel auch der Anteil am Gesamtmarkt deutlich schwächer aus. Nur 7,0 Prozent wurden generiert, beim jüngeren Publikum reichten 0,46 Millionen zu 8,5 Prozent.
Deutlich stärker liefen im Oktober aber der neunte sowie der elfte Spieltag - zumindest hinsichtlich der Zuschauerzahlen. Nach einer kurzen Pause von einer Woche freuten sich 1,01 Millionen Fernsehzuschauer auf die Rückkehr der Bundesliga am 15. Oktober, die Marktanteile fielen mit 9,3 und 9,6 Prozent jedoch keinesfalls besser aus als sonst. Deutlich beeindruckender waren jedoch die Zahlen vom elften Spieltag; mit 1,35 Millionen Interessenten wurde der beste Wert im gesamten zu analysierenden Zeitraum eingefahren. Bei den Zuschauern ab drei Jahren führte dies mit 10,6 Prozent zum ersten und letzten Mal seit Oktober zu einem zweistelligen Marktanteil, während bei den Jüngeren spektakuläre 0,73 Millionen und 14,0 Prozent gemessen wurden.
Anschließend normalisierten sich die Einschaltquoten allerdings wieder im gewohnten Bereich. So sahen die Konferenzschaltung am zwölften Spieltag 1,06 Millionen, womit 7,9 Prozent aller und 8,8 Prozent der jungen Zuschauer den Bezahlsender konsultierten. Mit 1,07 bzw. 1,16 Millionen sah es auch in der vierzehnten und fünfzehnten Runde ähnlich gut aus, bei den 14- bis 49-Jährigen hatte dies 9,3 und 10,4 Prozent zur Folge. Einzig und alleine die Spiele am 19. November hatten etwas größere Probleme, ihr Publikum zu finden. Aber mit 0,95 Millionen und Marktanteilen von 6,6 und 8,8 Prozent war Sky sicher trotzdem nicht unglücklich.
Zum Ende der Hinrunde war weiterhin keine signifikante Veränderung festzustellen. Mit Reichweiten von gut einer Million fielen die Marktanteile insgesamt nicht mehr ganz so spektakulär aus wie oftmals zuvor. Sie lagen bei 6,5 und 7,0 Prozent. Beim jungen Publikum wurden jedoch 0,57 und 0,58 Millionen Menschen zum Einschalten bewegt, hier standen nach wie vor überaus respektable 10,0 und 9,7 Prozent zu Buche. Deutlich schwächer schnitt der 18. Spieltag vor einigen Tagen ab, denn dieser kam gerade einmal auf 8,2 Prozent bei 0,54 Millionen Jüngeren. Beim Gesamtpublikum sah die Reichweite mit 1,18 Millionen durchaus erfreulich aus, aber aufgrund der insgesamt hohen Fernsehnutzung führte dies trotzdem nur zu einem Marktanteil von 6,4 Prozent.
Im Durchschnitt sahen die elf Samstagskonferenzen seit Anfang Oktober 1,07 Millionen Menschen, was zu unglaublich starken 7,9 Prozent aller Fernsehenden führte. Noch beeindruckender war das Abschneiden bei den Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren, wo 0,52 Millionen zu fantastischen 9,7 Prozent führten. Dies sind insbesondere deshalb großartige Zahlen, weil außerhalb der Bundesliga der Erfolg des Senders deutlich geringer ausfällt. Nicht selten werden die Sendungen von so wenigen Menschen gesehen, dass eine Quotenmessung kaum möglich ist. Generell sind die hier aufgeführten Werte mit Vorsicht zu genießen, insbesondere im Hinblick auf den tatsächlichen Konsum der Samstagskonferenz. Denn unter anderem werden die Zuschauer in so genannten "Sky Sportbars" hier nicht berücksichtigt, ebenso wenig natürlich die Stadionbesucher oder Radiohörer. Die durch die Quotenboxen errechneten Zuschauerzahlen sind also bereits hinsichtlich der Fernsehnutzer mit Vorsicht zu genießen, die Zahl der Bundesliga-Interessenten ist darüber hinaus mit Sicherheit um einige Millionen höher.