Der Pilotfilm einer möglichen Serie schlug sich bei Sat.1 nicht erfolgreich. Reichen knapp drei Millionen Zuschauer für eine Fortsetzung? Schmidt holte später die schlechteste Quote aller Zeiten.
Mit «Danni Lowinski» und «Der letzte Bulle» hat Sat.1 am Montagabend zwei sehr erfolgreiche deutsche Serien im Programm. Das Ziel des Senders ist, den Montagabend durchgängig mit frischer deutscher Serienware zu programmieren - und hier reichen zwei Formate einfach nicht aus. Daher testete Sat.1 mit «Wolff- Kampf im Revier» und «Hannah Mangold & Lucy Palm» an den vergangenen Dienstagabenden zwei Pilotfilme, die in Serie gehen könnten - vielleicht an besagtem Montagabend.
Nachdem «Wolff» in der letzten Woche schon keine guten Zuschauerzahlen vorweisen konnte, gelingt dies «Hannah Mangold» nun noch weniger: Am Dienstag um 20.15 Uhr sahen insgesamt 2,98 Millionen Menschen den Film, der damit 9,2 Prozent Marktanteil erreichte. «Wolff» kam sieben Tage zuvor auf immerhin 3,27 Millionen und 10,1 Prozent. In der Zielgruppe hatte «Hannah Mangold» 1,15 Millionen Zuschauer und 9,2 Prozent Marktanteil - hier lag man einen halben Prozentpunkt unter «Wolff». Ob Sat.1 bei diesen Quoten überhaupt einen der beiden Testballons in Serie schicken will, wird sich zeigen.
Schlecht sah es ab 22.15 Uhr für die «Akte 20.12» aus, die gegen das RTL-Dschungelcamp nur 1,44 Millionen Zuschauer und 6,2 Prozent sowie bei den Werberelevanten 5,5 Prozent erreichte. Da «Ich bin ein Star» bei RTL am Dienstag bis 00.00 Uhr gesendet wurde, musste auch «Die Harald Schmidt Show» leiden: Ab 23.15 Uhr sahen nur 0,54 Millionen und 3,6 Prozent des Gesamtpublikums zu. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte man mit 0,23 Millionen und 3,3 Prozent Marktanteil den schlechtesten Wert seit Sendestart.