Der ORF zieht Online-Bilanz: 2011 war das erfolgreichste Jahr seit Bestehen seines digitalen Angebots. Auch der Teletext bleibt gefragt.
Der Internetauftritt des österreichischen Fernsehsenders ORF war 2011 gefragter als je zuvor. Wie der ORF heute auf Basis von Zahlen des Vereins ÖWA (Österreichische Web Analyse) bekannt gab, erzielte die Webseite orf.at vergangenes Jahr durchschnittlich 44,5 Millionen Visits im Monat. Somit konnte das Onlineangebot des ORF seine Marktführerschaft unter sämtlichen vom ÖWA erfassten Webseiten weiter ausbauen: Im Monatsschnitt wurde orf.at zu 14,7 Prozent häufiger angesurft, als noch 2010. Die Zahl der Unique Clients belief sich auf rund 5,46 Millionen monatlich, womit die Anzahl der einzelnen Nutzer des Angebots sogar um 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr anstieg.
Während des 2. Quartals 2011 erreichte orf.at mit 2,5 Millionen weiblichen und männlichen Usern im Monat 43,6 Prozent der österreichischen Internetnutzer im Alter von mindestens 14 Jahren. Gemäß den ÖWA-Daten ist der Onlineauftritt des ORF auch die einzige österreichische Seite, die sich im gesamtdeutschen Raum innerhalb der Top Ten der Webangebote befindet.
Ein möglicher Grund für den wachsenden Erfolg des digitalen ORF-Angebots dürfte auch der Ausbau der 2009 gestarteten Video-on-Demand-Plattform ORF-TVthek sein. Die Auswahl an online abrufbaren Sendungen wurde von 70 auf über 100 Eigen-, Auftrags- und Koproduktionen des ORF erweitert. 2011 verzeichnete die Plattform durchschnittlich 8,8 Millionen Videoabrufe pro Monat. Durch weitere Videoangebote des ORF wurden 2011 zusätzliche 1,4 Millionen Aufrufe im Monat generiert. Zum Vergleich: Die ein deutlich größeres Zielpublikum ansprechende ZDF-Mediathek kam im Jahr 2010 auf 23,3 Millionen Videoabrufe im Monat.
Durch eine Vergrößerung der Kompatibilität für mobile Plattformen stieg im letzten Jahr auch die Anzahl der von mobilen Endgeräten ausgehenden Abrufen der ORF-TVthek. Im Dezember erfolgten mit 1,15 Millionen 12,8 Prozent aller Videoabrufe unter Verwebdung von Mobilgeräten. Trotz dessen war auch der Teletext wieder gefragt: Nach rückgängigen Zahlen in den Vorjahren stiegt die monatliche Nutzung von 2,14 Millionen wöchentlichen Aufrufen auf 2,22 Millionen. Dies entspricht 31 Prozent aller Fernsehnutzer in Österreich.