Quotencheck

«Dahoam is dahoam»

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Die Einschaltquoten der bayerischen Daily-Soap liegen nach wie vor weit über dem Senderschnitt.

Bereits im fünften Jahr ist die Daily-Soap «Dahoam is dahoam» auf Sendung. Den Quoten hat das bisher kaum geschadet. Für die Geschichten aus dem fiktiven Ort Lansing interessieren sich für BR-Verhältnisse nach wie vor viele Menschen. Nachfolgend betrachten wir den Zeitraum von Oktober 2011 bis Januar 2012.

Zunächst ist festzuhalten, dass sich die ermittelten Werte fast immer um die Eine-Million-Marke bewegen. So startete man beispielsweise mit 0,97 Millionen Zuschauern in den Oktober 2011. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei überzeugenden 3,3 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahresmittel reichte es für das BR nicht einmal für zwei Prozent. In der Zielgruppe wurde der Senderschnitt ebenfalls weit übertroffen: Mit 1,4 Prozent werden die Verantwortlichen wohl mehr als zufrieden sein können. Durchschnittlich erreicht die Rundfunkanstalt aus Bayern nur 0,6 Prozent der Zielgruppe. Insgesamt verlief die erste Woche aus Quotensicht sehr stabil.

Die zweite Woche fiel vor allem durch die beliebte Montagsausgabe auf, die mit 1,15 Millionen Interessenten sehr gefragt war. Entsprechend stark waren auch die Marktanteile. Exakt vier Prozent bei allen und zwei Prozent beim werberelevanten Publikum schalteten ab 19:45 Uhr durchschnittlich ein. In den darauffolgenden Tagen wurden Werte zwischen 0,90 und 0,96 Millionen Zuschauern ermittelt. So lag der Marktanteil der zweiten Oktoberwoche im Mittel bei rund 3,4 Prozent. Das gleiche Bild bot sich auch in der nächsten Woche: Auf eine stärkere Montagsausgabe folgten drei etwas schwächere, die 0,90 bis 0,96 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegten. Der Zielgruppenmarktanteil lag in dieser Woche beispielsweise bei durchschnittlich gut anderthalb Prozent, der des Gesamtpublikums etwa doppelt so hoch.

In Woche vier wurde es dann besonders spannend: Auf die stärkste Ausgabe des hier betrachteten Zeitraums, folgte eine der schwächsten. In Zahlen bedeutet das: Am 24. Oktober schalteten hervorragende 1,20 Millionen Menschen ein, was einem guten Marktanteil von vier Prozent entsprach. Zur Dienstagsausgabe ging dann rund jeder Dritte verloren: 0,82 Millionen Interessenten bedeuteten 2,7 Prozent. Hierbei handelt es sich noch immer über einen Wert weit über dem Senderschnitt, jedoch liegen die Quoten des Formats gewöhnlich im Drei-Prozent-Bereich. Immerhin blieben die Werberelevanten nicht aus: Aus 0,17 Millionen resultierten hier 1,6 Prozent Marktanteil. Zum Ende des Monats erreichte die Daily-Soap in der Zielgruppe einen kleinen Quoteneinbruch: Obwohl insgesamt genau 1,00 Million Fans dabei waren, interessieren sich nur 0,10 in der Zielgruppe für die neusten Geschichten aus Lansing. Das hatte schwache 0,9 Prozent zur Folge. Vermutlich spielte hier vor allem Halloween eine wichtige Rolle und nicht die Serie an sich, da es eine Woche später wieder bergauf ging.

So waren in der ersten Novemberwoche durchschnittlich 1,01 Millionen Menschen dabei, in der Spitze wurden 3,4 Prozent ermittelt. Die zwei darauffolgenden Wochen starteten wieder mit starken Montagsausgaben, während sich das Interesse an den anderen Folgen in Grenzen hielt. So verfehlten vier Ausgaben in der zweiten und dritten Novemberwoche teilweise recht deutlich die 0,90-Millionen-Marke. Die zweite Monatshälfte hatte dann wieder mehr Quotenhighlights vorzuweisen, bis zu 3,6 Prozent der Konsumenten erreicht. Zum Monatsende rutschte die Soap bei den jungen Zuschauern doch noch unter einen Prozent Marktanteil.

Obwohl die Quoten der Serie weiterhin stark blieben, stand im November zu oft eine Acht hinter dem Koma. War das im Oktober nur ein Einzelfall, trat dies im eigentlich höher frequentierten November gleich sechs Mal ein. Dies wirkte sich auch auf die durchschnittliche Zuschauerzahl aus; sie sank leicht von 0,96 Millionen auf 0,94 Millionen, der Marktanteil fiel von zirka 3,4 auf 3,2 Prozent.

Beim ersten Blick auf den Dezember fällt sofort auf, das es keiner einzigen Ausgabe gelang, mehr als eine Million Konsumenten in ihren Bann zu ziehen. So zeigte sich der Start in den zwölften Monat des Jahres mit 0,86 Millionen erreichten Menschen und einem Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ausbaufähig. Das war dann glücklicherweise auch der Fall. Zwischen dem 5. und dem 13. November liefen alle Ausgaben relativ konstant und erreichten zwischen 0,93 und 0,98 Interessenten. Die Marktanteile bewegten sich bei allen über drei, in der Zielgruppe bis auf eine Ausnahme über einem Prozent.

Die Ausgaben bis zum 22. Dezember erzielten anschließend etwas schwächere Werte. Durchschnittlich 0,92 Millionen Menschen sahen unter anderem Ursula Erber als Theresa Brunner zu. Zwischen Weihnachten und Neujahr wurden schließlich drei weitere Ausgaben gesendet. Bei diesen konnte sich der BR aber leider nicht auf sein Stammpublikum verlassen. Zwei mal 2,7 und einmal 2,9 Prozent wurden ermittelt. Die Gesamtzuschauerzahlen sahen auch nicht besser aus: Durchschnittlich 0,83 Millionen Menschen sahen die Folgen. Die des 27. Dezembers stellte mit 0,78 sogar den Tiefpunkt des von uns betrachteten Zeitraums zwischen Oktober und Mitte Januar dar. In der Zielgruppe lag man mit 0,6 Prozent Marktanteil auf Augenhöhe des Senderschnitts.

Das Jahr 2012 startete dann wieder auf alt bekanntem Niveau. 1,13 Millionen Zuschauer und 3,5 Prozent Marktanteil dürften den Verantwortlichen wohl wieder deutlich besser ins Bild gepasst haben. Für die restlichen Ausgaben des Januars lief es recht ähnlich wie für die des Novembers, das durchschnittliche Zuschauerinteresse lag exakt wie im eben genannten Monat bei 0,94 Millionen Fans, der durchschnittliche Marktanteil war aufgrund der einer generell höheren Frequentierung aber schlechter: Rund drei Prozent wurden ermittelt. Verglichen mit dem Oktober, der noch 3,4 Prozent vorzuweisen hatte, sank das Interesse um knapp einen halben Prozentpunkt. Auch das Interesse in der Zielgruppe sank auf 1,3 Prozent, lag somit aber noch immer mehr als doppelt so hoch wie der Senderschnitt.

«Dahoam is dahoam» ist weiterhin ein Garant für gute Quoten im Vorabend. Vor allem die Montagsausgabe erfreut sich großer Beliebtheit, was sich auch in den Marktanteilen wiederspiegelt. 0,94 Millionen Zuseher waren im Schnitt zwischen Oktober 2011 und Januar 2012 dabei. Jedoch ist auch festzuhalten, dass die Werte schon deutlich besser waren. So unterhielten die Ausstrahlung der Folgen vor einem Jahr im gleichen Zeitraum noch 1,02 Millionen Menschen im Mittel. 2008 schalteten sogar noch 1,08 Millionen Zuschauer ein. Nichtsdestotrotz: Der Marktanteil der seit Oktober gezeigten Folgen, 62 insgesamt, lag bei 3,2 Prozent und damit deutlich über dem BR-Senderschnitt. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es ebenfalls für überdurchschnittliche 1,4 Prozent.

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