Mit Wilsberg und Florian Silbereisen konnten die Öffentlich-Rechtlichen am Samstag erneut die private Konkurrenz ausstechen. Gewohnt stark lief es auch für die «Sportschau».
Man darf sich derzeit durchaus über die Stärke der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender am Samstagabend wundern. Denn obwohl sie gewiss auch von der Schwäche des Hauptkonkurrenten «Deutschland sucht den Superstar» profitieren, präsentierten sich insbesondere die ZDF-Krimis zuletzt ungewohnt stark. So sahen vor wenigen Wochen fast neun Millionen einen neuen «Stubbe»-Film. In dieser Woche setzte die Mainzer Sendestation jedoch auf «Wilsberg: Aus Mangel an Beweisen», womit nicht ganz so atemberaubende Werte möglich waren. Für den Tagessieg reichte es angesichts von 6,45 Millionen aber dennoch, der Marktanteil betrug 20,5 Prozent. Sogar das junge Publikum zeigte sich alles andere als abgeneigt, hier wurden starke 13,2 Prozent bei 1,50 Millionen verbucht. Im Anschluss verringerte sich das Interesse an der letzten neuen «Kommissar Stolberg»-Folge leicht, allerdings reichten 5,00 Millionen noch immer zu tollen 16,5 Prozent aller und exakt 10,0 Prozent der jungen Konsumenten.
Sehr gut sah es auch für Das Erste aus, das gegen ein nach wie vor nicht komplett an die Erfolge vergangener Jahre anknüpfendes «DSDS» mit der Volksmusiksendung «Das Winterfest der fliegenden Stars» eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 5,91 Millionen generierte. Dies bedeutete einen Marktanteil von 19.4 Prozent für die Show, in der dem Publikum neben den gewohnten musikalischen Ergüssen auch ein Springen von der Skisprungschanze geboten wurde. Doch die 14- bis 49-Jährigen ließen sich auch hiervon nicht wirklich begeistern, in dieser Zuschauergruppe betrug der Marktanteil gewohnt miese 4,6 Prozent bei 0,52 Millionen Interessenten.
Da besaß die zuvor gezeigte «Sportschau» eine deutlich größere Relevanz bei den jungen Menschen, denn bereits ab 18:00 Uhr fanden sich 0,90 Millionen Fußballfans in der Altersgruppe zwischen 14 und 49 Jahren ein. Der Marktanteil lag bei sehr guten 11,8 Prozent. Noch besser sah es ab 18:30 Uhr aus, wo wie gewohnt die Nachmittagsspiele der ersten Fußball-Bundesliga zusammengefasst wurden. Aus einer Reichweite von 1,60 Millionen resultierten hier 17,7 Prozent. Auch insgesamt wusste König Fußball wieder zu begeistern, mit 3,57 und 5,62 Millionen kam die Sendestation zunächst auf 17,5 Prozent aller Fernsehenden, bevor man sich anschließend noch deutlich auf 22,0 Prozent steigerte.