Quotencheck

«Mein wunderbares Wohnlokal»

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Die Doku-Soap hat am Nachmittag bei VOX nur schlechte Marktanteile eingefahren.

Die Doku-Soap hat am Nachmittag bei VOX nur schlechte Marktanteile eingefahren.

Der Nachmittag ist seit langer Zeit das große Sorgenkind von VOX. Regelmäßig muss der Sender hier umbauen. Doch egal ob US-Serien oder Eigenproduktionen, wirklich stark lief bislang nichts. Besonders in Erinnerung geblieben ist der groß angekündigte Frauen-Talk «Frauenzimmer», der nach wenigen Wochen aufgrund desaströser Quoten wieder abgesetzt wurde. Im Januar versuchte es VOX zwischen 15 und 16 Uhr mit einer Doku-Soap, die bereits 2009 im Vorabendprogramm zu sehen war. «Mein wunderbares Wohnlokal» holte dort aber nur unzufriedenstellende Werte, deshalb nun der Sendeplatzwechsel. Doch auch das hat nichts genützt, denn die Quoten lagen durchgängig auf einem enttäuschenden Niveau.

Schon die Premiere verlief am 2. Januar alles andere als nach Maß. 320.000 Zuschauer sorgten für 2,4 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden 4,2 Prozent gemessen, 190.000 Menschen in diesem Alter schalteten ein. An den darauffolgenden Tagen wurden ähnliche Werte ermittelt, erst am Freitag ging es ein wenig nach oben. 440.000 Zuschauer ab drei Jahren bedeuteten den vorläufigen Höhepunkt des Formats, der Marktanteil lag mit 3,1 Prozent dennoch im roten Bereich. Das gleiche Bild beim jungen Publikum: Mit 260.000 Zusehern stand man an der Spitze der Wochencharts, der Marktanteil fiel mit fünf Prozent aber schlecht aus.

Anfang der zweiten Woche war von dem Mini-Aufschwung nichts mehr zu erkennen. 240.000 Zuschauer bedeuteten desaströse 1,9 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe fiel man wieder auf 3,9 Prozent zurück. Einen Tag später sah es mit 2,1 Prozent bei den 14- bis 49-Järigen sogar noch schlechter aus - nur noch 80.000 junge Zuschauer sahen sich die Doku-Soap an. Insgesamt schalteten lediglich 210.000 Menschen ein. Am Donnerstag erreichte «Mein wunderbares Wohnlokal» schließlich 5,7 Prozent Marktanteil und damit den höchsten Wert der gesamten Staffel - nie wieder sollte es in den Tagen darauf so hoch hinaus gehen.

In der dritten Woche schwankten die Reichweiten beim Gesamtpublikum zwischen 160.000 und 360.000. Keine einzige dieser Folgen erreichte den Senderschnitt, 2,6 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren waren das höchste der Gefühle. Besonders schlecht lief es für das Format am 18. Januar, als nur 1,4 Prozent gemessen wurden. In der Zielgruppe lagen die Marktanteile zwischen 2,9 und 4,6 Prozent. Das alles war viel zu wenig für VOX; erstaunlich also, dass der Sender das Format bis zum Ende ausgestrahlt hat.
Denn auch in der letzten Woche waren die Reichweiten und Marktanteile unterirdisch. So sahen am 23. Januar nur 270.000 Menschen zu, dies führte zu 2,2 bei allen und 4,2 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern. Ganz ähnlich performte die Sendung in den Tagen danach. Die letzten beiden Folgen der Doku-Soap erreichten 320.000 bzw. 300.000 Zuschauer ab drei Jahren, beim Gesamtpublikum waren nicht mehr als 2,7 und 2,4 Prozent drin. In der werberelevanten Zielgruppe standen 4,6 sowie 3,9 Prozent zu Buche.

Demnächst wird sich VOX wohl zwei Mal überlegen, ob es «Mein wunderbares Wohnlokal» noch einmal ins Programm nehmen möchte. Denn nach der Premiere im Jahr 2009 sind auch in diesem Jahr die Quoten deutlich unter Senderschnitt geblieben. Im Mittel sahen lediglich 280.000 Menschen ab drei Jahren zu, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei schlechten 2,2 Prozent. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte das Format ebenfalls nicht punkten. Hier reichten durchschnittlich 170.000 Zuschauer nur für 4,1 Prozent Marktanteil. In den kommenden Wochen zeigt VOX um 15 Uhr die Styling-Doku «Shopping Queen», ehe es Ende März mit der 40-teiligen Dating-Doku «Ein Bus voller Bräute» los geht, die übrigens von «X Factor»-Moderator Jochen Schropp präsentiert wird.

Kurz-URL: qmde.de/54669
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