Für das Vorabendformat von Thommy sieht es immer bitterer aus. Am Donnerstag folgte ein weiterer Absturz. Auch «Henker & Richter» lief desaströs.
Es ist schön und gut, wenn die ARD ihrem neuen Vorabendprogramm Zeit geben will. Wenn sie auch den Zuschauern Zeit geben möchte, um es zu entdecken. Aktuell ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass immer mehr Menschen genau dieses Programm nicht sehen möchten. Deutlich wird dies nicht nur an immer wieder neuen Negativ-Rekorden bei den Schmunzel-Krimis, sondern vor allem auch bei «Gottschalk Live», der neuen Vorabend-Late-Night von Thomas Gottschalk.
Die Produktion von Grundy Light stellte erst in dieser Woche mit nur noch 1,20 Millionen Menschen einen neuen Minus-Rekord auf und unterbot ihn am Donnerstag nun sogar deutlich. Erstmals schalteten nicht einmal mehr eine Million Menschen die Sendung mit Gottschalk ein. Gerade einmal 0,93 Millionen waren im Schnitt dabei – die Gesamtquote fiel auf katastrophale 3,4 Prozent. Zur Erinnerung: Um über dem ARD-Schnitt zu liegen, müsste Gottschalk diesen Wert mehr als verdreifachen. Beim jungen Publikum holte das Format nur noch 2,3 Prozent.
Noch etwas: Selbst RTL II hatte zu dieser Sendezeit mit «Berlin – Tag & Nacht», das bei allen auf 1,10 Millionen Zuschauer kam, eine bessere Reichweite. Nach der dritten Sendewoche von Gottschalk sieht es also schlechter aus denn je. Das gilt übrigens auch für «Heiter bis tödlich – Henker und Richter»: Die 18.30 Uhr-Serie holte ebenfalls teilweise die schlechtesten Ergebnisse ihrer Geschichte. Nur noch 1,15 Millionen Menschen sahen zu – nie waren es weniger. Somit wurde bei allen mit 4,9 Prozent auch der schlechteste Marktanteil ermittelt.
Bei den Jungen kam das Format auf genau drei Prozent – hier lief es Mitte Januar schon einmal etwas schlechter (2,9 %). Einziger kleiner Lichtblick des ARD-Vorabends ist derzeit noch «Verbotene Liebe», das aber ebenfalls stärker laufen dürfte. Immerhin erholte sich das Daily Drama am Donnerstag – und legte im Vergleich zum Vortag zu. Bei allen kam es auf 8,1 Prozent und1,53 Millionen Zuschauer.