
Die jetzt erzielte Einigung müsse noch vom Vorstand der Deutschen Bank beschlossen werden, was noch Anfang dieser Woche geschehen solle. Dem "Manager Magazin" stand die Deutsche Bank zunächst nicht für eine Stellungnahme bereit.
Der langjährige Rechtsstreit begann vor über zehn Jahren mit einem Interview des damaligen Deutsche Bank-Chefs Rolf Breuer. Dieser bezweifelte damals die Kreditwürdigkeit von Kirch. Als dessen Medien-Konzern später in die roten Zahlen rutsche, machte dieser die Aussagen Breuers für den Untergang des Medienkonzerns verantwortlich. Leo Kirch starb im Juli 2011. Ursprünglich forderten seine Anwälte bis zu 3,6 Milliarden Euro Schadensersatz.
Bereits 2006 hatte der Bundesgerichtshof festgestellt, dass grundsätzlich eine Schadensersatzpflicht der Bank bestehe. Im November 2011 durchsuchten Staatsanwälte im Zusammenhang mit dem Kirch-Prozess die Büros von Topmanagern wie Josef Ackermann, dem damaligen Deutsche Bank-Chef.