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Auch in unserem Forum war Ivy Quainoo bereits im Vorfeld des Finales die eindeutige Favoritin der User, in einer Umfrage kam die gebürtige Berlinerin auf 65 Prozent der Stimmen. Damit verwies sie ihre Konkurrenz deutlich auf die hinteren Plätze, wo letztendlich Kim Sanders mit 22 Prozent vor Michael Schulte (13 Prozent) und Max Giesinger landete. Mit dem Endergebnis war demnach auch der Großteil der User sehr zufrieden, denn genau diese Reihenfolge ergab auch die Auswertung aller Zuschauerstimmen der Sendung. So lobte Smudy, dass "Ivy einfach die beste Entwicklung in den Shows" gemacht hat, PaGePost bezeichnete sie als "absolut verdiente, sehr sympathische Siegerin" und auch Bobby fand sie "im Finale total klasse". Auch ihr Siegersong sorgte fast durchgehend für positive Resonanz: Bei DougHeffernan kam er "richtig super" an, Fernsehfohlen bezeichnete ihn gar als "musikalischen Leckerbissen". Etwas anders sah es Kunstbanause, für den "Michael am besten" gesungen hat und in dessen Gunst Ivy auch noch hinter Kim landete. Jedoch gestand er ein, dass "die Top 3 qualitativ so dicht beieinander gewesen sind, dass es fast schon egal ist, wer von denen gewonnen hat". Auch Fairy hätte sich über einen Sieg von Michael Schulte "noch ein bisschen mehr gefreut".
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Deutlich umstrittener als Gödde waren jedoch nahezu alle anderen mehr oder minder bedeutenden Personalien des Formats. Seine als Backstage-Reporterin fungierende Kollegin Doris Golpashin nervte manch einen bei ihren Moderationen aus dem Greenroom, max3 empfand sie über die gesamte Staffel hinweg als "nervig" und "sehr unnötig". Auch stefted wünscht sich, dass sich die Verantwortlichen um ihre Person "Gedanken machen", auf PaGePost wirkte sie "irgendwie zu überkandidelt". Der mit einigen Kurzauftritten bedachte Notar Dr. Jürgen Jenckel fand ebenfalls nicht die Zustimmung aller Nutzer und gehört unter anderem für Markus F. "bitte ausgetauscht". Dem schloss sich manch einer an, andere wiederum sahen in ihm eine positive Erscheinung, die dem einen oder anderen Spaß machte.
Besonders kontrovers wurde allerdings vor allem die Jury diskutiert, die nicht bei jedem gut ankam. Für Kunstbanause lieferten einzig und alleine Alec und Sascha von The BossHoss eine zufriedenstellende Leistung ab, während er Rea für "total unglaubwürdig" hält, er glaubt, dass Xavier "seinen Teilnehmern extrem seinen Stempel aufzudrücken versucht" und Nena seines Erachtens "nicht wirklich Ahnung von Musik hat". Vor allem Letztgenannte stieß auf deutliche Kritik und sollte laut Ansicht vieler User ausgetauscht werden. Manch einer sprach sogar davon, die komplette Jury auszutauschen, laut Fairy aber auch aufgrund der Glaubwürdigkeit, die "darin begründet ist, dass die Coaches sich ein Team an Sängern ausgewählt haben, die sie wirklich coachen wollen, auch wenn keine Kamera dabei ist". Auch wünschten sich manche mehr Kritik, gerade in den Liveshows. Andere wiederum gaben sich zufrieden mit der Leistung der Jury und hielten keine Veränderung für die Zukunft für nötig.
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Bei der Frage, ob die zweite Staffel verlängert oder verkürzt werden sollte, gingen die Meinungen jedoch stark auseinander. In etwa gleich groß waren die Anteile der Befürworter von Verlängerungen und Kürzungen, während viele Nutzer auch schlicht und einfach der Meinung waren, dass der Umfang des Formats genau richtig war. Generell trafen die Blind Auditions auf durchweg positive Resonanz, während sich ProSieben und Sat.1 bei den Liveshows Gedanken über Modifizierungen im Konzept machen sollten – was auch aus Sicht der Einschaltquoten ein begrüßenswerter Schritt wäre. Insgesamt kann allerdings «The Voice of Germany» als eine qualitativ erfreulich hochwertige Castingshow bezeichnet werden, bei der das hohe Niveau der musikalischen Darbietungen auch stets die Forennutzer überzeugte – wie auch die Siegerin Ivy Quainoo, bei der sich das Forum so einig war wie selten: Sie ist eine würdige Siegerin der ersten Staffel.