Oprah Winfrey hat im ersten Jahr mit ihrem eigenen Sender, dem Oprah Winfrey Network (OWN), einen hohen Verlust eingefahren. Discovery hält aber an der ehemaligen Talk-Queen fest.
Discovery Communications hat am Freitag mitgeteilt, dass OWN im ersten Geschäftsjahr einen Verlust von 312 Millionen Dollar gemacht hat. Damit lief es noch weitaus schlechter für den Sender, als von den Verantwortlichen 2011 angekündigt. Noch im dritten Quartal sprach man davon, dass OWN wohl einen Verlust von 189 Millionen Dollar einfahren werde. Im Dezember kündigte man schließlich an, dass der Verlust wohl doch höher ausfallen werde. Und Discovery rechnet weiter mit roten Zahlen.
Noch zwei Jahre werde OWN defizitär arbeiten und keinen Gewinn einfahren, erklärte Discovery. Deren Chef David Zaslav ließ aber keinen Zweifel daran, dass der Medienkonzern weiter an Oprah Winfrey und ihrem Sender festhalten werde. So etabliere sich OWN immer stärker und werde langfristig hohe Gewinne einfahren, so Zaslav. Er versprach außerdem, dass es schon in einem Jahr “spürbare Verbesserungen” geben werde.
Im zweiten Geschäftsjahr sollte die ehemalige Talk-Queen Oprah Winfrey aber auch die Quoten des Senders spürbar steigern. Dies will sie unter anderem mit ihrer Paradedisziplin erreichen: einer Talkshow. Bereits Ende 2011 wurde bekannt, dass Winfrey wieder als Gastgeberin einer Talkshow zurückkehren werde. In «Oprah's Next Chapter» soll sie mit Prominenten intime Gespräche führen.