FC Bayern in der Krise, «ran» nicht

Nach 0:1-Niederlage der Bayern in Basel herrscht Krisenstimmung. Das «ran»-Team freut sich über hohe Quoten und hievt auch Harald Schmidt in den zweistelligen Bereich.

Die Bayern in der Krise. Nach der 0:1-Niederlage des Rekordmeisters in der Champions League in Basel wurde es in der Kabine angeblich laut. Sat.1 analysierte die Niederlage ab 22.35 Uhr – und zahlreiche Fans blieben noch mit dabei. 4,15 Millionen Zuschauer verfolgten die Nachberichterstattung mit Johannes B. Kerner und Franz Beckenbauer noch. 19,7 Prozent wurden hier bei allen Zuschauern gemessen, 18,8 Prozent waren es in der Zielgruppe. Das sind außergewöhnlich hohe Werte für eine Spielanalyse.

Für 00.15 Uhr wurden dann weitere Analysen und Stimmungen zum Thema „Bayern in der Krise“ angekündigt – das war einigen Fußballfans dann aber doch zu spät. Die Quote in der Zielgruppe lag hier noch bei 9,2 Prozent, insgesamt blieben 0,64 Millionen Bürger vor den Bildschirmen. Das eigentliche Spiel zwischen Basel und den Bayern hatten in Sat.1 in Durchgang eins starke 6,71 Millionen Menschen (19,4 %) verfolgt. Davon waren 2,62 Millionen werberelevant, was dem Bällchensender 18,7 Prozent bescherte.

Wie bei großen Fußballspielen üblich, stieg die Reichweite in Halbzeit zwei. 8,14 Millionen Zuschauer wurden nun ermittelt – damit war Sat.1 klarer Tagessieger. «ran» holte bei allen sehr starke 26,5 Prozent Marktanteil. Mit diesen Werten kam man bei den 14- bis 49-Jährigen nicht ganz mit – hier hatte vor allem «Der Bachelor» dann noch ein Wort mitzureden. Mit 2,99 Millionen Menschen dieser Altersklasse und sich daraus ergebenden 22,7 Prozent ist man in Unterföhring aber mit Sicherheit sehr zufrieden.

Die starke «ran»-Übertragung half zudem auch der «Harald Schmidt Show» gehörig auf die Beine. Die Late-Night-Show holte den besten Wert seit November 2011. Sie lag somit erstmals in diesem Jahr überhaupt im zweistelligen Bereich, gemessen wurden in der Zielgruppe im Schnitt 10,7 Prozent. Insgesamt sahen 1,20 Millionen Menschen die Sendung, in der Alexandra Neldel zu Gast war. Bei allen kam Schmidt auf gute 8,5 Prozent Marktanteil. Bei allen Zuschauern erreichte Sat.1 am Mittwoch einen Tagesmarktanteil von 14,5 Prozent und lag somit gleichauf mit RTL auf Platz eins. Bei den Umworbenen hatte RTL (19,8 %) aber die Nase vor Sat.1, das auf 12,8 Prozent kam.