Das sagt zumindest der neu zur Redaktion hinzugestoßene Markus Peichl, der an der Sendung nun hart arbeiten möchte.
Gibt es für eine TV-Show eine härtere Kritik als gesagt zu bekommen, es gebe kein Konzept? Wohl kaum. Genau diese Aussage trifft nun der neu zur Redaktion von «Gottschalk live» gestoßene Markus Peichl, der früher beispielsweise den interaktiven Premiere-Talk «0137» entwickelt hat. Gegenüber Spiegel Online erklärte er: „Das Problem ist: Es gibt kein klares Konzept. Mal gibt es Einspielfilme, mal keine. Mal kommen Superpromis ins Studio, mal Unbekannte. Der Zuschauer muss wissen, was ihn erwartet.“
Derzeit lässt er eine DVD mit gelungenen Momenten des Formats zusammenstellen. Denn: Peichl ist überzeugt, dass Gottschalk seine Gabe aus dem Stand heraus witzig zu kontern, nicht verloren habe. Der Neue hat auch schon einen klaren Fahrplan. Bis zum Sommer sollen die Veränderungen im Format sitzen, ab Herbst soll sich dies dann auch auf die Quoten auswirken.
Klingt also noch nach einer etwas längeren Durststrecke. Dabei sah es vergangene Woche gar nicht so schlecht aus. Die drei gezeigten Sendungen legten im Wochenschnitt erstmals minimal zu – Gottschalk gewann in dieser Zeit wieder etwas mehr als 100.000 Zuschauer hinzu. Die Gesamtquote stieg von 4,8 Prozent auf 5,1 Prozent. 1,45 Millionen sahen die Vorabendshow im Ersten.
Peichl betonte aber, dass er unbedingt an das Format glaube. Thomas sei ein Auto, das normalerweise locker 300 PS schafft, derzeit aber eben nur 40 auf die Straße bringt, sagte er zu Spiegel Online.