Die neue Styling-Doku hat in den vergangenen Wochen die Quoten am VOX-Nachmittag gesteigert.
Lange Zeit war der Nachmittag für VOX eine einzige Baustelle. In jüngster Zeit konnte der Kölner Sender die Probleme allerdings etwas in den Griff bekommen. So holt die Scripted Reality «Verklag mich doch», bei der echte Anwälte ihr Kommentar zum Geschehen abgeben, inzwischen ziemlich gute Quoten. Aber auch auf dem 15-Uhr-Sendeplatz hat sich die Lage nun deutlich aufgehellt. Seit Ende Januar hat VOX zu dieser Uhrzeit die neue Styling-Doku «Shopping Queen» getestet. Über dem Senderschnitt lag das Format zwar nicht, dennoch lief es besser als bei so manch anderer Sendung zuvor.
Der Start am 30. Januar verlief mit insgesamt 364.000 Zuschauern aber nicht nach Plan. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei schwachen 2,9 Prozent, in der Zielgruppe waren es nur 5,6 Prozent. Einen Tag später sah es mit 368.000 Zuschauern und 7,0 Prozent schon besser aus. Insgesamt lockte «Shopping Queen» in der ersten Woche 370.000 Menschen vor die TV-Geräte, 260.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. In der Zielgruppe sorgte das für 6,4 Prozent. Richtig stark präsentierte sich das Format freitags, als 8,4 Prozent bei den Werberelevanten gemessen wurden.
In Woche zwei verbesserte sich die Sendung ein wenig. Im Mittel schalteten 430.000 Menschen ein, beim Gesamtpublikum sorgte dies für 3,5 Prozent. In der Zielgruppe generierte «Shopping Queen» 6,9 Prozent Marktanteil bei 280.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Am besten lief es für die Ausgabe am Montag, als 469.000 Zuschauer für 7,7 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum sorgten. Die restlichen vier Folgen schwankten zwischen 5,4 und 7,3 Prozent.
In der dritten Woche lief es besonders am Mittwoch sehr gut. 521.000 Menschen schalteten ein und bescherten der Sendung 4,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum - mehr Zuschauer konnte das Format übrigens nie vor die Bildschirme locken. In der Zielgruppe reichte es an diesem Tag zu sehr guten 8,6 Prozent. Die weiteren Folgen in dieser Woche liefen nicht ganz so gut, durchschnittlich erreichte die Sendung 7,1 Prozent. 440.000 Zuschauer schalteten im Mittel ein.
Am Montag, den 20. Februar, stürzte «Shopping Queen» auf nur noch 4,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ab - das war ein neuer Tiefstwert. 365.000 Zuschauer sorgten insgesamt für 2,8 Prozent. Am Donnerstag gab es außerdem einen Minus-Rekord bei den Reichweiten: Lediglich 292.000 Menschen interessierten sich für die vorletzte Folge der ersten Staffel, der Marktanteil lag bei schlechten 2,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte das Format 5,6 Prozent. Die vorerst letzte Folge hatte einen Tag später 6,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten; 410.000 Menschen schalteten ein.
Insgesamt präsentierte sich «Shopping Queen» solide. Am chronisch schwachen Nachmittag unterhielt die Styling-Doku im Schnitt 400.000 Zuschauer, dies entsprach 3,2 Prozent Marktanteil. Die Sendung lag damit eindeutig unter dem Senderschnitt, der im Januar 5,6 Prozent betrug. In der werberelevanten Zielgruppe erreichte das Format 6,5 Prozent bei durchschnittlich 270.000 Zuschauern. Hier kam «Shopping Queen» dem Senderschnitt schon näher. 7,4 Prozent holte VOX im Januar, einen Monat zuvor waren es 6,8 Prozent. Erwähnt werden sollte allerdings, dass die Doku die Quoten um 15 Uhr deutlich verbessert hat. «Mein wunderbares Wohnlokal» kam im Januar auf miserable 4,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, die Reichweite betrug 280.000. In den kommenden Wochen setzt VOX um 15 Uhr auf das neue Format «Ein Bus voller Bräute» mit Jochen Schropp.