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Herausstellenswert ist dabei, dass auch bei jungen Zielgruppen ein Wachstum verzeichnet wurde, obwohl Stammtischweisheiten immer besagen, dass gerade die webaffine Altersschichten dem Radio davonliefen: Mit 71,5 Prozent liegen die 10- bis 29-Jährigen zwar unter dem Gesamtschnitt, allerdings verzeichnete die Tagesreichweite bei ihnen in den vergangenen zwei Jahren einen Anstieg von 1,4 Prozentpunkten. Die durchschnittliche tägliche Hördauer stieg um neun Minuten, 2011 betrug sie somit 145 Minuten.
Die größte Zielgruppe des Radios bilden berufstätige Männer, was sich überdeutlich bei der Radionutzung im Tagesverlauf widerspiegelt. Die höchste Gesamtnutzung verbucht der Hörfunk montags bis freitags von 5 bis 8 Uhr – die Zeit des morgendlichen Berufsverkehrs. Der schwächste Wochentag für den Hörfunk ist wiederum der Sonntag, der zur Spitzenzeit zwischen 9 und 10 Uhr mit seinem Frühstücksprogramm aber noch immer eine Gesamtnutzung von über 30 Prozent veranschlagen kann.