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Jetzt berichtet der "Spiegel" nämlich, dass für die ARD ein eleganter Ausstieg theoretisch schon im April möglich sei. Nach außen werde die Vorabend-Show zwar weiterhin verteidigt, intern würden sich die ARD-Bosse jedoch in galligem Humor üben, so das Magazin in einer Vorab-Meldung. Gottschalk entwickle sich zum "Dead Man Talking", lästert ein Verantwortlicher. Auf der jüngsten Intendantentagung sei das Thema zwar nicht explizit erörtert worden, am Rande hätten aber mehrere Senderchefs geäußert, dass die Show nicht mehr zu retten sei.
Nach Informationen des "Spiegel" hat der Senderverbund ein Ausstiegsrecht, sollten Gottschalks Sendungen bis dahin nicht durchschnittlich zehn Prozent Marktanteil erreicht haben. Demnach könnte es also tatsächlich brenzlig werden: Denn bislang zeigt der Trend ganz klar nach unten. Der letzte Wochenschnitt lag bei gerade einmal 4,5 Prozent und somit so niedrig wie nie. Nur noch 1,23 Millionen schalteten durchschnittlich ein. Aber auch bei den jüngeren Zuschauern, die die ARD in der Vorabend-Zeit ebenfalls anlocken möchte, ging das Format unter: Zuletzt belief sich der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf 1,8 Prozent. Ursprünglich hatte die ARD 140 Folgen von «Gottschalk Live» bestellt.