Gleich vier neue ungescriptete Formate hat der Sender The CW für sein Sommerprogramm bestellt. Darunter ein neues Musikcasting mit Gloria Estefan.
Der kleine US-Sender The CW hat auch in dieser TV-Saison keine neuen Hits landen können und liegt weiterhin abgeschlagen mit schwachen Einschaltquoten hinter den großen Networks. Nun will man offenbar im Sommerprogramm angreifen, in dem alle Sender traditionell größtenteils Wiederholungen zeigen. The CW sieht darin die Chance für eine zuschauerträchtige Marktlücke – Senderpräsident Mark Pedowitz spricht von "dem größten Sommerprogramm aller Zeiten." Gleich vier neue ungescriptete Formate hat man bestellt.
Darunter befindet sich ein Musiker-Talentcasting mit dem Titel «The Star Next Door», in dem Pop-Diva Gloria Estefan und Country-Sänger John Rich die Mentoren sind. Das Konzept der Sendung soll den umgekehrten Weg gewöhnlicher Talentshows gehen: Statt Castings abzuhalten, bei denen die Kandidaten zu den Juroren kommen, gehen die Juroren auf die Suche im ganzen Land nach versteckten Gesangsgrößen. Diese können ihre Heimatstadt später live in der Show repräsentieren. Produziert wird das 10-teilige «The Star Next Door» von Queen Latifah und «The Biggest Loser»-Erfinder Dave Broome.
Musikalisch geht es auch zu bei der neuen CW-Gameshow «Oh Sit!», die Phil Gurin («The Singing Bee», «The Weakest Link») erfunden hat. In einer Art Reise-nach-Jerusalem-Spiel kämpfen 20 Kandidaten zu der Musik einer Live-Band in Hindernisparcours gegeneinander. Am Ende erobert ein Kandidat den letzten Stuhl und gewinnt das Spiel.
Neben diesen Shows orderte The CW zwei klassische Reality-Serien für den Sommer: In «Breaking Pointe» wirft man den Blick hinter die Kulissen von Ballet West, einer der anspruchsvollsten Ballettfirmen der USA. BBC Worldwide produziert das Format. Weiterhin begleitet «Catalina» das aufregende Leben im Catalina Hotel in Miami Beach, wo die Beschäftigten mehr feiern als ihre Gäste.