Heute mit dem Showdreikampf zwischen «Verstehen Sie Spaß», «DSDS» und der «WOK WM» sowie den Primetimequoten der restlichen fünf großen Vollprogramme.
Tagessieger am Samstag wurde gegen die starke Showkonkurrenz überraschenderweise ein Kriminalfilm: «Der Kommissar und das Meer: Allein im finsteren Wald» erreichte im ZDF ab 20.15 Uhr 6,48 Millionen Zuschauer sowie hervorragende 20,1 Prozent Marktanteil. Selbst beim jungen Publikum lief es mit 10,2 Prozent blendend, mit diesem Ergebnis platzierte man sich auf Platz drei der Primetimecharts der 14- bis 49-Jährigen. Abgeben musste im Anschluss eine Wiederholung von «Kommissar Stolberg», die insgesamt 4,26 Millionen Menschen vor ihren Fernsehern hielt, was beim Gesamtpublikum immer noch überdurchschnittliche 14,3 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Ebenfalls stark präsentierte sich Guido Cantz mit «Verstehen Sie Spaß?» im Ersten, insgesamt 5,19 Millionen Zuschauer ließen sich das Spektakel nicht entgehen. Besonders erfreulich für die ARD: Mit den erzielten 9,1 Prozent beim jungen Publikum fuhr man für ARD-Verhältnisse am stark umkämpften Samstagabend ein wirklich gutes Ergebnis ein. Aber auch über die gemessenen 16,9 Prozent beim Gesamtpublikum kann man sich nicht beschweren.
Einen Staffeltiefstwert bot in der Zwischenzeit «DSDS» - für den Tagessieg beim jungen Publikum reichte es trotzdem locker aus. 4,86 Millionen Interessenten führten zu guten 15,4 Prozent bei allen und 24,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt platzierte man sich mit diesem Ergebnis hinter ARD und ZDF auf Platz drei. Wohl nicht zuletzt dank des starken Vorlaufs kam die «Bülent Ceylan Show» im Anschluss an die Castingsendung auf starke 15,1 Prozent bei allen sowie 22,5 Prozent bei den für die Werbewirtschaft wichtigen 14- bis 49-Jährigen. Somit gelang es Ceylan mehr Zuschauer zu halten als das vorherige Lead-out mit Kaya Yanar. Größter Verfolger beim werberelevanten Publikum war die «TV total WOK WM 2012», die insgesamt 2,37 Millionen Zuschauer unterhielt, was einen guten Marktanteil von 9,6 Prozent bei den Bundesbürgern ab drei Jahren bedeutete. In der Zielgruppe lief die 2003 ins Leben gerufene Show erwartungsgemäß noch besser, gegenüber dem Vorjahreswert von 12,7 Prozent steigerte man sich sehr deutlich auf ausgezeichnete 17,1 Prozent.
Aber kommen wir nach so vielen Gewinnern zu den Verlierern des Abends. Mit einem ebenfalls vierstündigen, aber thematisch ganz anderen Format versuchte am Samstagabend VOX zu überzeugen, scheiterte jedoch auf ganzer Linie. So erreichte die Reportage «Zwischen Handwerk und Hightech – Die Medizin der Zukunft» insgesamt 0,81 Millionen Zuschauer, sowie Prozent 4,7 Prozent der Werberelevanten. Beim Gesamtpublikum wurden ungenügende drei Prozent gemessen. Besser aber nicht gut sah der Abend in Sat.1 aus, da hier gleich zwei Filme nicht wirklich überzeugen konnten. Den Anfang machte «Hui Buh», das zur besten Sendezeit lediglich 1,98 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegte, was wiederum nur für 6,7 Prozent Marktanteil bei allen sowie 8,7 bei den jungen Menschen reichte. Im Anschluss gab dann «Out of Reach» Zuschauer ab, weshalb man letztlich auf 1,68 Millionen Interessenten kam. Die daraus resultierenden 7,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,6 Prozent in der Zielgruppe sind für den Bällchensender eindeutig zu wenig.
Wären zum Schluss noch die Krimiabende bei RTL II und kabel eins zu erwähnen, die erneut unterschiedlich stark liefen. Während drei Folgen «Navy CIS» auf letzterem Sender 1,17 und zwei Mal 1,42 Millionen Zuschauer sowie unterdurchschnittliche 4,8 sowie zufriedenstellende 5,8 und gute 6,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen generierten, sah es für RTL II durchgängig sehr schlecht aus. «Law & Order: New York» kam ab 20.15 Uhr in Doppelfolge auf unzureichende 0,91 bzw. 0,96 Millionen Fans sowie jeweils identische 4,5 Prozent in der Zielgruppe, bevor zwei Folgen « Flashpoint» erst recht desaströs liefen. Mehr als 0,60 bzw. 0,62 Millionen Fans und Marktanteile zwischen 2,4 und 3,2 Prozent waren am späten Samstagabend nicht zu holen. Bei kabel eins präsentierte sich «Justified» zu später Stunde recht solide. Der Serienauftakt wurde von 0,89 Millionen Zuschauern gesehen, der Marktanteil lag bei 4,8 Prozent. In der Zielgruppe holte das neue Format 5,6 Prozent.