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Dass sich der ZDF-Talker in Interviews bislang eher defensiv gibt und durchscheinen lässt, mit ablehnenden Reaktionen zu rechnen, erscheint angesichts der lobenden Stimmen seiner Branchenkollegen zunächst unnötig. Joey Kelly, der gemeinsam mit Lanz eine Expedition zum Südpol unternommen hatte, lobte gegenüber SWR 1, der Moderator habe „den Südpol mehr als gut überstanden“ und wäre darüber hinaus „ein totaler Teamplayer, ein Kämpfer und dynamischer, guter Moderator“. Deshalb gibt sich Kelly sicher, dass Lanz seiner anstehenden Herausforderung gewachsen sein. „Ja, wenn die anderen keinen Arsch in der Hose haben, keinen Mut haben… Der Markus ist ein Kämpfer, er wird das Ding schon schaukeln“, schließt Joey Kelly sein Statement ab.
In dieses Lob stimmt auch Lanz' Ex-Frau Birgit Schrowange ein, die in einem Interview mit der BILD erzählt, dass sie sich auch nach der Trennung gut verstünden und davon überzeugt sei, Lanz würde die Moderation von «Wetten, dass..?» meistern: „Ich habe ihm immer gesagt, Qualität setzt sich durch.“ Auch Barbara Schöneberger, die regelmäßig ins Gespräch um den Posten bei «Wetten, dass..?» gebracht wurde, ist sich sicher, dass Lanz es „mit Sicherheit supersolide“ machen und „total sicher“ durch die Show führen werde.
Abseits seiner prominenten Weggefährten findet Markus Lanz jedoch weniger Rückhalt, weshalb seine defensiven Interviewaussagen durchaus ihre Rechtfertigung haben. Das Hamburger Abendblatt berichtet von einer Forsa-Studie, laut der bei 51 Prozent des deutschen Fernsehpublikums kein Interesse an Lanz als «Wetten, dass..?»-Moderator besteht.