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Das ABC von Quotenmeter.de

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Das ABC von Quotenmeter.de: Amüsante, interessante, spannende, triviale und wissenswerte Fakten über die Geschichte von Quotenmeter.de und den Arbeitsalltag unserer Redakteure.

A wie Arbeitszeit: In der Medienwelt kann bekanntlich rund um die Uhr etwas passieren. Deshalb bemüht sich unsere Redaktion, ständig auf der Hut zu sein. Die heiße Phase eines regulären Arbeitstages bei Quotenmeter.de beginnt aber zwischen 8.15 und 8.45 Uhr. Irgendwann in diesem Zeitraum flattern die GfK-Zahlen herein. Dann heißt es, sich auf die Tastatur zu stürzen und Einschaltquoten vom Vortag zu analysieren. Gegen 15 Uhr herrscht bei den News-Redakteuren meistens die größte Langeweile, da der Branche nachmittags gerne die Pressemitteilungen ausgehen. Doch kaum stellt man sich auf einen stillen Nachmittag ein, wird ein neuer Free-TV-Sender angekündigt. Ohnehin ruht die Redaktion dann noch lange nicht, denn nach 18.00 Uhr werden die aktuellen Zuschauerzahlen aus Amerika erwartet.

B wie Blattkritik: Jeden Tag schreibt ein anderes Mitglied der Quotenmeter.de-Redaktion seinen Kollegen eine E-Mail, in der die Artikel des Tages besprochen werden. Welche Beiträge waren gelungen, was wäre verbesserungswürdig? Die häufigste Beschwerde in der Blattkritik: „Wieso muss ich gerade heute die Blattkritik machen?“

C wie Check, Primetime-: Neben den täglichen Quotenmeldungen gibt es auf Quotenmeter.de auch den Primetime-Check, der einen kompakten Überblick auf die Primetime-Quoten der Vollprogramme liefert. Obwohl der Primetime-Check seit 2006 zu den am häufigsten aufgerufenen Artikeln von Quotenmeter.de zählt, erreichen uns regelmäßig Bitten, doch neben den Quotenmeldungen auch eine Übersicht aller wichtigen Primetime-Quoten zu veröffentlichen.

D wie Degeto Film GmbH: Die ARD Degeto produziert hauptsächlich familientaugliche Filme für das Erste, die regelmäßig hohe Einschaltquoten einfahren. Diese Fernsehfilme sind sehr provokationsarm und haben einen gemächlichen Spannungsbogen, weshalb unsere Kritiker regelmäßig Angst vor den Degeto-Fuhren an Rezensionskopien haben. Sie einfach zu ignorieren, geht aber nicht: Immer wieder überrascht die Degeto mit einem kleinen Fernsehjuwel. Da steht man auch gerne drei Heimatfilme durch. Und überhaupt: Wie Anton Ego schon anmerkte, macht das Schreiben und Lesen eines Verrisses manchmal auch Spaß.

E wie Experte: Am 25. Juni 2007 startete die Rubrik „Die Experten“, in der Markus Ruoff mit seinem kompetenten Insiderwissen wöchentlich Leserfragen rund um die Fernseh- und auch die restliche Medienwelt beantwortete. Am 12. Januar 2009 übernahm Christian Richter die Reihe, seit dem 3. Januar 2011 erscheint sie unter dem Titel „Der Experte“ und stammt wieder aus der Feder von Markus Ruoff.

F wie Filmpirat, Der: „Der Filmpirat“ war einer der zahlreichen Arbeitstitel für unsere Kino-Kolumne „Popcorn und Rollenwechsel“. Unter anderem waren auch „Popcorn und Filmprojektor“, „Das Foyer“, „Popcorn und Filmriss“, „Filmriss“ und „Popcorn und Brandlöcher“ im Gespräch. Anmerkung am Rand: Unser Kinokolumnist Sidney Schering isst höchstens bei jedem zehnten Kinobesuch Popcorn. Es sind also keine kulinarischen Vorlieben, die zu diesem Titel führten. Er findet lediglich, dass „Popcorn“ ein gutes Element für einen gelungenen Kolumnennamen hergibt.

G wie GfK: Ohne die GfK wäre die Arbeit bei Quotenmeter.de wohl unmöglich. Die schon 1934 gegründete Gesellschaft für Konsumforschung ermittelt seit 1963 die Einschaltquoten in Deutschland. Repräsentierten in den ersten Jahren noch 1.200 Haushalte das deutsche Fernsehpublikum, sind mittlerweile 5.640 Haushalte im Besitz einer so genannten Quotenbox. Diese stehen repräsentativ für Fernsehdeutschland – und dennoch kennt kein einziger Quotenmeter.de-Redakteur einen Quotenbox-Besitzer.

H wie „Hohe Klickzahlen, aber polarisierend“: Zwischen dem stillen Publikum und den ihre Meinung verbalisierenden Usern herrscht gelegentlich eine beachtliche Divergenz. Die Rubrik „17 Fragen“, die nach dem Vorbild der lockeren Fragebogen-Interviews in zahlreichen beliebten Print-Magazinen gestaltet wurde und in der Prominente 17 kurzweilige Fragen beantworteten, gehörte den Leserzahlen nach zu urteilen zu den beliebtesten Rubriken von Quotenmeter.de. Jedoch gab es auch eine lautstarke Gruppe von Usern, denen der panoramaesque Ansatz von „17 Fragen“ missfiel. Nach langen internen Debatten haben wir die Reihe deshalb trotz erfreulicher Nachfrage eingestellt. Sie erschien wöchentlich vom 17. Juni 2009 bis zum 13. November 2011.

I wie Internetzugang: Essenziell, um bei Quotenmeter.de zu arbeiten oder die Seite besuchen zu können. (In diesem ABC gibt es nur knallharte Fakten!)

J wie Julian Miller: Unser Kolumnist Julian Miller startete seine Reihe „360 Grad“ am 6. November 2009. In der ersten Ausgabe besprach er die schwachen Quoten von «30 Rock» auf ZDFneo. Seither erscheinen wöchentliche Kommentare zu den Themen des aktuellen TV-Geschehens, von Programmoffensiven über Änderungen in der deutschen Late-Night-Welt hin zu Neuigkeiten über polarisierende Fernsehpersönlichkeiten. Gelegentlich fasst „360 Grad“ auch Kino-Themen auf – einen Kolumnenkoordinator braucht es bei Quotenmeter.de jedoch nicht. Im Gegensatz zur Talkschiene im Ersten können sich unsere Kolumnisten auch ohne vorgesetzte Instanz aufeinander abstimmen.

K wie Kino-Kritiken: Die am häufigsten angeklickte Kino-Kritik in der zehnjährigen Geschichte unseres Onlinedienstes ist die zu «Inception». Wir können uns selbst nicht erklären, weshalb. Es laufen aber bereits interne Wetten, dass Christopher Nolan sich selbst schlagen und diesen Rekord mit «The Dark Knight Rises» überbieten wird. Vielleicht sollten wir ihm dann eine Auszeichnung verleihen ...

L wie Lesermails: Selbstverständlich lieben wir es, Mails von unseren Lesern zu bekommen. Lob schmeichelt und konstruktive Kritik hilft, Quotenmeter.de zu verbessern. Eine Form von Lesermails sorgt allerdings öfter für Verwirrung: Feedback, das offenbar gar nicht für uns gedacht ist. Insbesondere, wenn eine Sendung vorzeitig eingestellt wird, werden unsere E-Mail-Fächer mit Nachrichten an die Fernsehsender überflutet. „Sehr geehrte Damen und Herren von RTL ...“, „Liebes ProSieben ...“ – da muss ein Irrtum vorliegen. Wir berichten zwar über das Fernsehen, und manchmal wünschen wir uns auch, für die Programmplanung zuständig zu sein, aber wir sind es nicht.

M wie McRib: Nahezu jedes Mal, wenn unser Geschäftsführer im Podcast auftritt, ist vom McRib die Rede. Und trotzdem hat uns McDonalds bislang nicht einmal Gutscheine geschickt, geschweige denn einen Werbedeal angeboten. Wir sind deshalb beleidigt.

N wie Nachrichtendienst: Werktags schieben üblicherweise immer drei bis vier Redakteure gleichzeitig Nachrichtendienst und vermelden die Branchennachrichten des Tages. Andere Redakteure dürfen sich derweil eines freien Tages erfreuen oder arbeiten an Leitartikeln, Interviews oder Kritiken. Wer Nachrichtendienst schiebt, entscheidet üblicherweise selbst, welche Meldungen er verfasst und klärt das kurz mit seinen Kollegen ab, um Dopplungen zu vermeiden. An besonders hektischen Tagen, an denen sich die Neuigkeiten stapeln, verteilen aber Chefredakteur Manuel Weis oder Geschäftsführer Fabian Riedner die Aufgaben, um den Ablauf zu beschleunigen.

O wie Oscar-Berichterstattung: Die Berichte über die Verleihung der Academy Awards sind über die Jahre hinweg zu einer festen Bank bei Quotenmeter.de geworden, auf die sich einige der Redakteure auch schon Monate im Voraus freuen. 2007 berichtete Quotenmeter.de sogar aus Los Angeles vom wichtigsten Filmpreis Hollywoods.

P wie „Post an“: In der Kolumne „Post an“ verfasste unsere Redaktion an entscheidende Köpfe in der Medienbranche gerichtete, offene Briefe. Darin wurden aktuelle Entscheidungen reflektiert, gelobt und auch kritisiert. Die erste Ausgabe erschien am 8. Juli 2005, stieß aber auf sehr wenig Resonanz. Drei Jahre später wurde ein Neustart gewagt – und der glückte. Die bis Silvester 2011 veröffentlichten über 150 Ausgaben erhielten regelmäßig Feedback aus der Branche und gehörten zu den Beiträgen, an denen auch unsere Redaktion die größte Freude hatte. Aber wenn es am besten ist, soll man aufhören. Vielleicht kehrt „Post an“ in drei Jahren zurück? Bis dahin werden ja auch wieder einige neue Branchenköpfe nachgerückt sein, die bislang keine Post von uns erhielten.

Q wie Quoten: Wie der Name es schon verrät, sind Einschaltquoten das wichtigste Standbein unseres nun zehnjährigen Webmagazins. Schon seit dem 20. März 2002, also dem ersten Tag in unserer Seitengeschichte, gehören Quotendiagramme und die Quoten des Vortags zu unserem Portfolio. Seit Mai 2002 wird auch über die US-Einschaltquoten berichtet, seit November 2003 werden im Quotencheck zudem detailliert die Quotenverläufe ausgewählter Sendungen aufgezeigt und von der Redaktion eingeschätzt. Im September 2006 wurde auch der Primetime-Report gestartet, der eine wöchentliche Zusammenfassung der entscheidenden Werte im deutschen TV-Markt bietet.

R wie Redaktionskonferenz: Die wichtigste Redaktionsbesprechung ist die am Freitagnachmittag um 14.30 Uhr. Dann werden die Quotenchecks für die kommende Woche bestimmt, beschlossen, an welchem Wochentag die TV- und Kino-Kritiken veröffentlicht werden und, und, und ... Im Grunde wird Freitags das Grundgerüst für die die ganze Woche gelegt. Spontaneität und tägliche Absprachen sind zwar unerlässlich, aber eine grobe Orientierung zur Hand zu haben, erweist sich immer wieder als äußerst nützlich.

S wie „Schlüter sieht's“: Jan Schlüters wöchentlicher Branchenkommentar erscheint seit dem 19. Dezember 2008. Als dienstälteste, noch aktive Kolumne im Haus hat „Schlüter sieht's“ auch die meisten Umzüge hinter sich: Zunächst freitags, erschien „Schlüter sieht's“ vom 17. September 2009 an donnerstags, bevor die Kolumne am 4. Januar 2012 ihre neue Heimat am Mittwoch fand.

T wie „Ten Facts About“: Vom 28. Februar 2010 bis zum 29. Juli 2011 präsentierte unsere Redaktion in loser Reihenfolge zehn faszinierende Fakten zu jeweils einer Fernsehserie. Die Rubrik brachte es auf 27 Ausgaben, die auch auf reges Interesse seitens unserer Leser stießen. Dennoch war man intern nur bedingt mit der fröhlich-informativen Faktensammlung zufrieden. Offiziell eingestellt wurde „Ten Facts About“ allerdings auch nicht.

U wie „ungeliebte Aufgaben“: An Neujahr die Quoten zum Silvesterabend schreiben, „Neu im Kino“ in einer Woche schreiben müssen, in der zahlreiche Filme starten, die man sich ungespoilert am Wochenende nach dem Starttag mit Freunden ansehen will, in einer Low-News-Woche eine Kolumne schreiben müssen, sich überlegen, wofür im Quotenmeter.de-ABC das X stehen könnte.

V wie Vegas, Rob: Rob Vegas ist der derzeit einzige im Quotenmeter.de-Impressum aufgeführte Redakteur, der einen eigenen Wikipedia-Artikel aufweisen kann. Glückwunsch, Rob. Du Streber!

W wie „Weißt du noch?“: Seit dem 17. Oktober 2006 blickt Quotenmeter.de in dieser Rubrik auf große Fernsehmeilensteine und vergessene Höhepunkte zurück. In der ersten Ausgabe wurden Erinnerungen an «Bianca – Wege zum Glück» geweckt, Deutschlands erster Telenovela. Es folgten unter anderem Artikel darüber, wie Sat.1 kurzzeitig die Quoten von «Deutschland sucht den Superstar» ins Wanken brachte, wie RTL mit der Serie «Verschollen» auf die Nase fiel oder über die Fan-Initiative, die «K 11» ins Fernsehen zurückbrachte.

X wie X-Mas-Special: Der Quotenmeter.de TV-Podcast feierte am 12. Dezember 2008 seine Premiere. Darin wurden neue «DSDS»-Regeln, die Ankündigung von «Unterwegs in der Weltgeschichte - mit Hape Kerkeling» und Jay Leno thematisiert. Bereits in der zweiten Folge wurde eine alljährliche Tradition des Podcast-Teams eingeführt: Das Weihnachtsspecial mit Fernseh- und Geschenktipps für die Feiertage. In den Anfangsmonaten des mittlerweile über 170 Folgen umfassenden Podcasts gab es auch mehrere „Top Ten“-Ausgaben, etwa über zehn Dauerbrenner im deutschen Fernsehen und die größten TV-Skandale. Diese „Show in der Show“ hat sich offenbar leider nicht durchgesetzt. Oder tüfteln wir an einem düsteren Reboot der „Top Tens“? Wer weiß ...

Y wie „You Are Cancelled“: Christian Wischofsky, unser Experte für US-Fernsehen, blickt seit dem 6. Januar 2011 auf US-Sendungen, die frühzeitig abgesetzt wurden. Er stellt die Formate mitsamt ihren Eigenheiten vor und zeigt auf, woran sie scheiterten.

Z wie Zehn, Die: Seit 2006 erfolgt in der lose fortgeführten Rubrik „Die Zehn ...“ ein Top-Ten-Ranking zur Medienwelt. Dieses kann subjektive Einschätzungen wie „Die zehn besten Dramaserien“ und „Die zehn besten Soundtracks des Kinojahres“ umfassen oder auch primär informativ sein. So präsentierten wir im Juni 2009 „zehn Serien, die im ProSieben-Archiv schmoren“ (einige schmoren noch immer) und in einer anderen Ausgabe auch zehn Sendungen, die bereits nach ihrer ersten Episode abgesetzt wurden.

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