«Skins»: Dritte Generation gescheitert

In England reagiert E4 auf die gesunkenen Quoten – und stellt «Skins» nach der aktuellen Staffel ein. Danach soll noch ein Film die Handlung abschließen.

In Deutschland ist die englische Serie «Skins» nach wie vor noch ein Geheimtipp. Drei Staffeln der Serie liefen beim Bezahlsender FOX – weitere Staffeln wurden aber nicht mehr gekauft. In England entwickelte sich gerade Season 4 zu einem echten Quotenhit für den kleinen und über eher weniger Geld verfügenden Sender E4. 1,24 Millionen Menschen sahen den Staffelauftakt – die beste Reichweite der Serie. Gut lief auch das Staffelfinale, das noch auf etwas mehr als 900.000 Zuschauer kam.

Nach Staffel vier stand wieder ein größerer Umbruch der Serie an: Wie üblich wurden nach zwei Staffeln die Hauptdarsteller ausgetauscht, es folgte also die dritte Generation, die die Geschichten der Staffeln fünf und sechs ausmachten. Das aber ging in die Hose. Nach noch ordentlichem Auftakt (1,03 Millionen), ging die Reichweite in Staffel fünf auf teilweise nur noch 486.000 Zuschauer zurück. Nach Staffel fünf verließ dann Schöpfer Jamie Brittain das Format, der ebenfalls als Erfinder des Formats geltende Bryan Elsley blieb mit an Bord. Doch auch der konnte nicht verhindern, dass die Reichweiten in Staffel sechs noch schlechter wurden.

751.000 Menschen sahen laut Ausweisungen den Staffelstart, die vierte Folge fiel dann auf nur noch 349.000 Zuschauer. Der Sender E4 gab deshalb nun bekannt, dass man keine weiteren Staffeln des Formats ordern werde. Im kommenden Jahr sollen noch drei Filme folgen, die jedoch halbiert werden und somit je als Doppelfolge laufen. Insgesamt kommen also sechs Folgen, die als finale siebte Staffel gelten. Mitspielen sollen in dieser Charaktere aus allen drei «Skins»-Staffeln.