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Viva: Verhaltener Start ins Geschäftsjahr 2004

Der VIVA Media Konzern ist ergebnisseitig verhalten in das Geschäftsjahr 2004 gestartet. Diese Entwicklung basiert zum einen darauf, dass das nationale Musik-TV-Geschäft, wie prognostiziert, im 1. Quartal 2004 noch nicht von der positiven Entwicklung des Brutto-TV-Werbemarktes profitieren konnte und positive Impulse hieraus erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet werden. Zum anderen war das unter Vorjahr liegende, aber weiterhin positive, Ergebnis im Segment TV-Produktion (BRAINPOOL) entscheidend. Trotz eines Umsatzanstieges im Zusammenhang mit neuen Produktionen, wurde das Ergebnis bei BRAINPOOL unter anderem durch die neuen Vertragskonditionen des Produktionsvertrages von „tv total“ belastet. Die gut gefüllten Auftragsbücher in der TV-Produktion und die Hoffnung auf die Belebung des Werbegeschäfts stimmen den Konzern für den Rest des Jahres 2004 jedoch weiterhin vorsichtig zuversichtlich.

Quartalsumsatz steigt um 9,0%

Der VIVA Media Konzern konnte im 1. Quartal 2004 beim Umsatz zwar zulegen, das Ergebnisniveau des äquivalenten Vorjahresquartals jedoch nicht halten. Ausschlaggebend für den Umsatzanstieg von EUR 21,0 Mio. auf EUR 22,9 Mio. war der Bereich TV-Produktion. Aufgrund erfolgreich platzierter TV-Formate von BRAINPOOL im 1. Quartal sowie der Tatsache, dass im Vorjahr einige Formate vorproduziert und erst im 3. Quartal 2003 umsatz- und ergebniswirksam wurden, konnte der Segmentumsatz um 34,0% auf EUR 13,8 Mio. verbessert werden. Bezogen auf die Marktanteile in der werberelevanten Zielgruppe der 14-49 Jährigen war die Ausstrahlung der „WOK-WM 2004“ am 4. März 2004 mit 33,7% das Quartals-Highlight.

Nationales TV-Geschäft leidet weiter unter Zurückhaltung der Werbeindustrie

Aufgrund der anhaltenden Zurückhaltung in der Werbeindustrie und der Strukturkrise der Musikindustrie ging der Umsatz im Bereich Musik-TV national im Vergleich zum Vorjahr um 20,0% auf EUR 6,0 Mio. zurück. Die Bruttowerbeerlöse des ersten Quartals weisen nach Angaben des Marktforschungsinstitutes A.C. Nielsen Media Research ein Plus von 6,8% im Vorjahresvergleich aus. Eine positive Entwicklung der entscheidenden Nettowerbeerlöse konnte jedoch bisher noch nicht bestätigt werden. Da die Neuausrichtung des Segments Musik-TV zu einer interaktiven Plattformstrategie erst im Laufe des Jahres 2004 wirksam wird, bleibt die Basis der Erlöse aus interaktiven Mehrwertdiensten noch vergleichsweise niedrig. Mit EUR 3,1 Mio. blieben die Erlöse im internationalen Musik-TV Geschäft stabil. Der Umsatzanteil außerhalb Deutschlands beträgt somit zum 31. März 2004 13,5% nach 14,8% im Vorjahr.

Ergebnis unter Vorjahr

Auf Konzernebene schlugen sich die Ergebnisrückgänge in den Segmenten TV-Produktion und Musik-TV national in einem auf EUR –1,8 Mio. (Vorjahr: EUR –0,3 Mio.) verringerten EBITA nieder. Die TV-Produktion war mit EUR 0,8 Mio. weiterhin operativ positiv (EBITA), das Vorjahresergebnis von EUR 1,6 Mio. konnte jedoch nicht gehalten werden. Ausschlaggebend hierfür war unter anderem die im Zusammenhang mit der Vertragsverlängerung bis Ende 2005 geschlossenen und seit Januar 2004 gültigen neuen Vertragskonditionen mit ProSieben für „tv total“. Aufgrund der niedrigeren Umsätze weist auch Musik-TV national mit EUR –2,2 Mio. ein EBITA unter Vorjahr (EUR –1,0 Mio.) aus.

Verhaltene Zuversicht für 2004

Für das Gesamtjahr 2004 bleibt VIVA Media weiter verhalten zuversichtlich. Neben den positiven Entwicklungen im internationalen TV-Geschäft sollte die erwartete konjunkturelle Belebung im 2. Halbjahr sowie die diversen eingeleiteten Strukturmaßnahmen dafür sorgen, dass auch im nationalen Geschäft ein über Vorjahresniveau liegendes Ergebnis erwirtschaftet wird. Im Segment TV-Produktion wird angesichts der sehr guten Auftragslage wieder mit einem deutlich positiven Ergebnis gerechnet. So wird im Mai auch die neue Late Night Show mit Anke Engelke auf Sat.1 starten. Abhängig von seinem Abschneiden beim „Eurovision Song Contest 2004“ verspricht auch der von BRAINPOOL vermarktete und bei „tv total“ entdeckte deutsche Repräsentant „Max“ zusätzliches Potenzial. Insgesamt sollte 2004 bei einem gegenüber 2003 stabilen Konzernumsatz ein nennenswert verbessertes Konzern-EBITA realisierbar sein.

Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender der VIVA Media AG: "Das erste Quartal 2004 brachte für VIVA Media Licht und Schatten. Positiv war die Entwicklung im internationalen TV-Geschäft, wo die harte Restrukturierung des letzten Jahres erste Erfolge zeigt. Weiter erfreulich ist die Auftragslage in der TV-Produktion von BRAINPOOL. Angespannt blieb jedoch das Werbeumfeld für unser nationales TV-Geschäft. Mit Verbesserungen aus der erhofften konjunkturellen Belebung rechnen wir hier für das 2. Halbjahr." (Viva)

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