Die Gewinner
Die Telefonabstimmung wurde nicht durch Punktvergabe der einzelnen Länder ausgewertet, sondern durch die prozentuale Mehrheit der Anrufe für einen jeweiligen Künstler war ausschlaggebend. Dieses mal wurden alle Telefonanrufe zentral ermittelt und in Köln ausgewertet. Es konnten sich insgesamt zehn Interpreten für das Finale am Samstag qualifizieren. Fast alle 36 Länder haben abgestimmt, nur Polen, Frankreich und Russland nicht, da sie das Halbfinale nicht ausstrahlten. In unbestimmter Reihenfolge haben die Moderatoren die zehn bestplatzierten Länder bekannt gegeben – ohne zu sagen, wie viele Anrufe ein Interpret bekam, um so die Gewinnchancen im Finale nicht zu trüben. Dabei wurde auch gleichzeitig die Startreihenfolge auf die übrigen Plätze verteilt. Folgende europäische Länder haben sich für das Finale am Samstag qualifiziert (Die Nummer gibt an, an welcher Stelle sie im Wettbewerb auftreten werden):
Nr. | Land | Interpret | Titel |
---|---|---|---|
05. | Serbien und Montenegro | Željko Joksimovic | Lane Moj |
06. | Malta | Julie & Ludwig | On Again...Off Again |
07. | Niederlande | Re-Union | Without You |
09. | Albanien | Anjeza Shahini | The Image Of You |
10. | Ukraine | Ruslana Lyzhichko | Wild Dance |
11. | Kroatien | Ivan Mikulic | You Are The Only One |
12. | Bosnien - Herzegowina | Deen | In The Disco |
15. | Mazedonien | Tose Proeski | Life Is |
16. | Griechenland | Sakis Rouvas | Shake It |
14. | Zypern | Lisa Andreas | Stronger Every Minute |
Die Verlierer
Natürlich gab es auch im Halbfinale Verlierer. Insgesamt zwölf europäische Länder konnten sich nicht für das Finale des «Eurovision Song Contest» qualifizieren, da sie die wenigsten Telefonanrufe erhielten. Quotenmeter.de hat für sie die Reihenfolge ab Platz 11 aufgelistet, welche die Organisatoren freigaben, da diese Länder schon aus dem diesjährigen Wettbewerb ausgeschieden sind:
Platz | Land | Interpret | Titel |
---|---|---|---|
11. | Estland | Neiokõsõ | Tii |
12. | Israel | David D'or | To Believe |
13. | Dänemark | Tomas Thordarson | Shame On You |
14. | Finnland | Jari Sillanpää | Takes 2 To Tango |
15. | Portugal | Sofia | Foi Magia |
16. | Litauen | Linas & Simona | What's Happened To Your Love |
17. | Lettland | Fomins & Kleins | Dziesma Par Laimi |
18. | Andorra | Marta Roure | Jugarem A Estimar-Nos |
19. | Slowenien | Platin | Stay Forever |
20. | Weißrussland | Aleksandra & Konstantin | My Galileo |
21. | Monaco | Maryon | Notre Planète |
22. | Schweiz | Piero Esteriore & MS | Celebrate! |
Der Abend
Es war ein spannender Abend im NDR, welcher das Halbfinale live aus Istanbul übertrag. Die Moderatoren Meltem Cumbul und Korhan Abay führten charmant durch das Halbfinale in der ausverkauften Abdi Ipekci Arena (7.100 Zuschauer). Eröffnet hat den Abend Finnland, welches mit einen Tango-Song überzeugen wollten, dabei setzten sie eher auf klassische Kleidung – doch die Mehrzahl der Interpreten der teilnehmenden Länder hatten kuriose Kostüme an. Als sechstes kam das von Ralph Siegel produzierte Duo Julie & Ludwig aus Malta dran. Sie sangen sich souverän ins Finale und das Duell zwischen Stefan Raab und Ralph Siegel ist damit eingeläutet. Der griechische Beitrag beeindruckte durch das bauchfreie Oberteil von Sakis Rouvas. Der Favorit Ukraine überzeugte ebenfalls: Ruslana Lyzhichko und ihr fünfköpfiges Tanzteam haben zuvor in den Proben den Gläsern Boden mit ihrem „Wild Dance“ zerstört, doch im Finale hielt er. Erst ab Startplatz 14 wurde eine Ballade gesungen: Lisa Andreas aus Zypern konnte auch mit heiser Stimme das Publikum überzeugen. Auch Re-Union aus den Niederlanden konnten mit ihrer Ballade die Zuschauer für sich gewinnen.
Die Anrufpause
In der Anrufpause hatten alle 33 berechtigten europäischen Länder die Chance ihre Stimme für ihren jeweiligen Favoriten abzugeben. In der zehnminütigen Pause wurde die Wartezeit durch ein klassischen Volkstanz und einer angeblichen Sensation versüßt. Es sollte ein neues Abba-Video mit Kurzauftritten der vier Musiker geben, doch eingefleischte Fans dürften enttäuscht worden sein. Es gab nur einige Bilder der ehemaligen Künstler zu sehen - ansonsten wurde eine nette Geschichte mit kleinen Abba-Puppen erzählt, wobei Waterloo und Take A Chance On Me im Hintergrund liefen.
Das war nun der dritte Teil zum Special «Eurovision Song Contest» auf Quotenmeter.de. Im nächsten Teil, der am Freitag, den 14. Mai 2004 starten wird, wird es weitere Informationen zu den restlichen Finalisten geben, die Startreihenfolge sowie ein Portrait unseres deutschen Beitrags wird folgen: Max Mutzke (siehe: linkes Bild, links). (Steffen Seel / eurovision.tv)